Brennpunkte

Hegseth kündigt neue Angriffe auf mutmaßliche Schmugglerboote an

  • AFP - 2. Dezember 2025, 20:52 Uhr
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US-Luftaufnahme eines mutmaßlichen Drogenkurierboots
Bild: AFP

Die USA haben weitere Angriffe auf Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler angekündigt. Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte, die 'Abschreckung' wirke aber - deshalb sei es inzwischen schwierig, Boote zu finden.

Die USA haben weitere Angriffe auf Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler angekündigt. "Wir haben gerade erst damit begonnen, Drogenboote zu versenken und Narko-Terroristen auf den Meeresgrund zu schicken, weil sie das amerikanische Volk vergiften", sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth am Dienstag während einer Kabinettssitzung mit Präsident Donald Trump. Die "Abschreckung" wirke aber - deshalb sei es inzwischen schwierig, Boote zu finden, betonte Hegseth.

Die US-Streitkräfte greifen seit September immer wieder die Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP mehr als 80 Menschen getötet.

Hegseth, der sich "Kriegsminister" nennt, verteidigte sich im Zusammenhang mit den ersten US-Angriffen vom September erneut gegen Kritik. Der Pentagon-Chef sagte, er habe auf Live-Aufnahmen der Streitkräfte nach dem ersten Luftangriff auf ein mutmaßliches Drogenschmugglerboot "keine Überlebenden gesehen". Das Schiff habe in Flammen gestanden - "das nennt man den Nebel des Krieges", betonte Hegseth.   

Die "Washington Post" hatte berichtet, nach dem ersten Raketenangriff auf ein Schiff hätten sich zwei Überlebende an das brennende Boot geklammert. Die Armee habe daraufhin erneut auf sie geschossen, weil Hegseth angeordnete habe, alle Bootsinsassen zu töten. Experten zufolge wäre die Tötung Überlebender rechtswidrig.

Hegseth sagte dazu, er habe den Folgeangriff selbst nicht gesehen, weil er an einem Treffen habe teilnehmen müssen. Hegseth und das Weiße Haus hatten am Montag dem zuständigen Admiral Frank Bradley die Verantwortung für den zweiten Angriff gegeben, sein Vorgehen zugleich aber verteidigt. 

Derweil vereinbarten die USA und Brasilien nach Angaben des brasilianischen Präsidialamts eine verstärkte Zusammenarbeit im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Darauf hätten sich Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva und Trump in einem Telefonat geeinigt, hieß es. 

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