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Mindestens acht Tote bei schwerem Erdbeben im Süden der Philippinen

  • AFP - 10. Oktober 2025, 17:30 Uhr
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Angehörige eines Opfers legt in Mati eine Kerze ab
Bild: AFP

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,4 auf den Philippinen hat am Freitag mindestens acht Menschen das Leben gekostet. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS etwa 20 Kilometer vor der Küste von Manay auf der Insel Mindanao.

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,4 auf den Philippinen hat am Freitag mindestens acht Menschen das Leben gekostet. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS etwa 20 Kilometer vor der Küste von Manay auf der Insel Mindanao. Unter den Toten sind nach Angaben der Rettungskräfte drei Bergleute, die in den Bergen westlich von Manay in einer Goldmine verschüttet wurden.

Die Bergleute seien in einem einstürzenden Schacht ums Leben gekommen, sagte Kent Simeon vom Rettungsdienst in der nahegelegenen Stadt Pantukan der Nachrichtenagentur AFP. Ein Kollege sei lebend aus dem Schacht geborgen werden. Mehrere Bergleute seien verletzt worden.

Drei weitere Menschen starben nach Polizeiangaben in Mati, der größten Stadt in der Umgebung. Einer von ihnen wurde von einer einstürzenden Mauer erschlagen, wie die Polizei mitteilte. Die beiden anderen erlitten Herzinfarkte. Einen weiteren Toten gab es in Davao etwa 100 Kilometer weiter westlich. Die Behörden gaben aber keine Todesursache an. Ein weiterer Mensch starb in der Stadt Montevista an einem Herzinfarkt, wie örtliche Behörden erklärten.

Das Philippinische Institut für Seismologie und das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik gaben nach dem Beben eine Tsunami-Warnung für die Philippinen, Palau und Indonesien heraus und warnten vor "lebensbedrohlichen" Wellen. Bewohner von küstennahen Gebieten wurden aufgefordert, sich in höher gelegene Gebiete oder weiter ins Landesinnere zu begeben. Die Warnung wurde aber rasch wieder aufgehoben.

Erst Ende September hatte ein schweres Erdbeben die Philippinen erschüttert, 74 Menschen kamen dabei ums Leben.

Diesmal gab es nach Angaben von Augenzeugen aber nur vereinzelt größere Schäden. In Tagum nordwestlich von Manay mussten sich Arbeiter beim Schmücken eines künstlichen Weihnachtsbaumes von einem Metallgerüst retten, wie die Behördenvertreterin Wes Caasi AFP sagte. Als die Erde bebte, rannten zudem etliche Menschen aus Schulen, Bürogebäuden und Einkaufszentren ins Freie. Viele Menschen seien "in Panik geraten" und hätten geschrien, sagte Caasi.

Nach dem Beben der Stärke 7,4 wurde die Region von zahlreichen Nachbeben erschüttert, darunter ein Erdstoß der Stärke 6,7 nach knapp zehn Stunden. In Mati fiel nach dem heftigen Nachbeben der Strom aus, Berichte über weitere Schäden gab es zunächst aber nicht. Das Seismologie-Institut gab erneut eine Tsunami-Warnung heraus.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Inselstaat daher häufig vor. 

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