Wirtschaftsprofessoren und -professorinnen in Deutschland sind einer Umfrage zufolge mehrheitlich nicht überzeugt vom Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ, Dienstagsausgabe) unter Verweis auf eine gemeinsam mit dem Münchner Ifo-Institut durchgeführte Umfrage berichtete, halten 32 Prozent der Ökonomen den Vertrag für negativ oder sehr negativ, ein Drittel sieht ihn sehr positiv oder eher positiv und ein weiteres Drittel ist neutral.
Der Koalitionsvertrag sei ein "schuldenfinanzierter Kompromiss, der den Reformstau nicht nachhaltig beseitigt", zitierte die "FAZ" Marco Sahm von der Universität Bamberg. 29 Prozent der Befragten gehen laut Zeitung davon aus, dass die Regierung die wirtschaftlichen Herausforderungen in ihrer Legislatur gut bewältigen werde. 26 Prozent erwarten eine schlechte oder sehr schlechte wirtschaftliche Leistung.
Zwei Drittel der Befragten sehen positiv, dass Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) acht Prozent der Stellen in der Bundesverwaltung streichen will. 61 Prozent halten eine Umwandlung des Bürgergelds in eine Grundsicherung für Arbeitssuchende für gut oder sehr gut.
Auf deutliche Ablehnung stößt indes die Wiedereinführung von der Agrardieselsubvention. Dagegen sprachen sich 89 Prozent der Ökonomen und Ökonominnen aus. 84 Prozent wendeten sich gegen die Ausweitung der Mütterrente. 79 Prozent lehnen eine niedrigere Umsatzsteuer in der Gastronomie ab.
Wirtschaft
Umfrage: Viele Wirtschaftsprofessoren nicht von Koalitionsvertrag überzeugt
- AFP - 19. Mai 2025, 16:38 Uhr

Wirtschaftsprofessoren und -professorinnen in Deutschland sind einer Umfrage zufolge mehrheitlich nicht überzeugt vom Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD.
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