Politik

Erstes Korrespondenten-Dinner in Trumps zweiter Amtszeit findet ohne Präsidentenbesuch statt

  • AFP - 27. April 2025, 10:36 Uhr
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Medienvertreter bei dem WHCA-Dinner am 26. April
Bild: AFP

Inmitten der Spannungen zwischen Medienvertretern und US-Präsident Donald Trump hat das prestigeträchtige Dinner der aus dem Weißen Haus berichtenden Korrespondenten ohne Präsidentenbesuch stattgefunden.

Vor dem Hintergrund en der Spannungen zwischen US-Medienvertretern und Präsident Donald Trump hat das prestigeträchtige Dinner der aus dem Weißen Haus berichtenden Korrespondenten ohne Präsidentenbesuch stattgefunden - wie bereits in Trumps erster Amtszeit. Am Samstag (Ortszeit) verteidigte die Journalistenvereinigung White House Correspondents Association (WHCA) bei ihrer jährlichen Gala die Medien gegen Angriffe des US-Präsidenten: Die Korrespondenten seien weder "Feinde des Volkes" noch "Feinde des Staates", sagte WHCA-Präsident Eugene Daniels bei der Veranstaltung.

Das jährliche Korrespondenten-Dinner wird seit 1920 von der einflussreichen Journalistenvereinigung WHCA organisiert. Dabei kommen Journalisten und Vertreter des Weißen Hauses zusammen. 

Eine lange Tradition hat die Teilnahme des US-Präsidenten sowie eines Komikers, der den Präsidenten humorvoll aufs Korn nimmt. Dieses Jahr war der Auftritt der Trump-kritischen Komikerin Amber Ruffin jedoch abgesagt worden. Stattdessen wurden in gedämpfter Atmosphäre die Gewinner von Journalistenpreisen gewürdigt.

Trump war dem Dinner bereits während seiner ersten Amtszeit ferngeblieben und nahm auch am Samstag nicht teil. 

Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus am 20. Januar ist Trumps Regierung wiederholt mit der Journalistenvereinigung aneinandergeraten. Im Februar entzog Trump der WHCA das fast ein Jahrhundert alte Recht zu entscheiden, welche Medienvertreter aus dem Oval Office im Weißen Haus oder der Präsidentenmaschine Air Force One berichten dürfen.

Das Weiße Haus verwehrt außerdem Journalisten der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) den Zugang, weil diese weiter vom Golf von Mexiko spricht und nicht den von Trump verordneten Namen "Golf von Amerika" verwendet. AP hat in der Sache drei Vertreter des Weißen Hauses verklagt. Sie argumentiert, die Verweigerung des Zugangs zu Pressegesprächen des Präsidenten verletze die in der US-Verfassung garantierte Pressefreiheit.

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