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Messerangriff in Nantes: Getötete Schülerin wurde von "57 Messerstichen" getroffen

  • AFP - 25. April 2025, 19:22 Uhr
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Gedenken an Schule nach Messerattacke in Nantes
Bild: AFP

Einen Tag nach dem Messerangriff an einer Schule im westfranzösischen Nantes, bei dem eine Schülerin getötet wurde, befinden sich alle weiteren verletzten Schüler außer Lebensgefahr.

Einen Tag nach dem Messerangriff an einer Schule im westfranzösischen Nantes, bei dem eine 15-jährige Schülerin getötet wurde, befinden sich alle weiteren Verletzten außer Lebensgefahr. Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag bekannt gab, wurde die getötete Schülerin von "57 Messerstichen" getroffen. Ein eindeutiges Motiv des 16-jährigen Täters lasse sich jedoch nicht erkennen. Am Freitag versammelten sich hunderte Trauernde mit weißen Blumen an der Schule und gedachten der ermordeten Schülerin.

In einer Pressekonferenz sagte Staatsanwalt Antoine Leroy, die Autopsie der ermordeten Schülerin habe ergeben, dass sie von "57 Messerstichen" getroffen wurde, die meisten davon in den "Oberkörper, Schädel und Hals". Der Täter sei "extrem einsam", "offensichtlich selbstmordgefährdet" und von Adolf Hitler fasziniert gewesen. Ein eindeutiges Motiv der Tat zu erkennen, erweise sich jedoch als "kompliziert", erklärte Leroy. Der Täter habe allerdings in keiner "emotionalen Beziehung" zu dem getöteten Mädchen gestanden.

Bei dem Angriff in einer katholischen Privatschule am Donnerstag hatte der 16-jähriger Täter mehrere Mitschüler mit einem Messer attackiert, dabei ein Mädchen getötet und drei weitere Schüler zum Teil schwer verletzt. Der Täter wurde von Lehrkräften überwältigt und kurz nach dem Angriff festgenommen. 

Wegen mehrerer Messerangriffe durch Schüler in den vergangenen Monaten hatte die Regierung die Schulen bereits angewiesen, verstärkt Kontrollen vorzunehmen. Zudem sollen Schüler, die mit Stichwaffen erwischt werden, härter bestraft werden. 

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