Brennpunkte

Regierungsvertreter: Schusswechsel zwischen indischen und pakistanischen Soldaten in Kaschmir

  • AFP - 25. April 2025, 08:25 Uhr
Bild vergrößern: Regierungsvertreter: Schusswechsel zwischen indischen und pakistanischen Soldaten in Kaschmir
Indische Sicherheitskräfte
Bild: AFP

Indische und pakistanische Soldaten haben sich nach Angaben eines Regierungsvertreters einen nächtlichen Schusswechsel in der Region Kaschmir geliefert. Die Schüsse seien im Leepa-Tal an der durch Kaschmir verlaufenden Kontrolllinie gefallen.

Indische und pakistanische Soldaten haben sich nach Angaben eines Regierungsvertreters einen nächtlichen Schusswechsel in der Region Kaschmir geliefert. Die Schüsse seien im Leepa-Tal an der durch Kaschmir verlaufenden Kontrolllinie gefallen, sagte ein Regierungsvertreter im pakistanisch kontrollierten Teil der Region am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Damit steigen die Spannungen zwischen Indien und Pakistan nach dem Anschlag auf Touristen im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs vom Dienstag weiter.

Regierungsvertreter Syed Ashfaq Gilani sagte, Zivilisten seien von den Schüssen nicht betroffen gewesen. "Das Leben geht normal weiter. Die Schulen sind geöffnet."

Der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt zwischen den beiden Nachbarstaaten Indien und Pakistan war am Donnerstag eskaliert. Die Regierungen in Neu Delhi und Islamabad überzogen sich nach dem tödlichen Angriff vom Dienstag gegenseitig mit Strafmaßnahmen: Indien ordnete die Ausweisung aller pakistanischen Staatsangehörigen bis zum kommenden Dienstag an, während Pakistan indische Diplomaten des Landes verwies und eine Aussetzung des Handels ankündigte.

Der Angriff auf die Touristen war am Dienstag im beliebten Urlaubsort Pahalgam verübt worden, etwa 90 Kilometer von der Stadt Srinagar entfernt. Die Angreifer töteten 26 Menschen. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Die indische Polizei fahndete nach drei Angreifern der pakistanischen Extremistengruppe Lashkar-e-Taiba (LeT) und setzte ein Kopfgeld in Höhe von zwei Millionen Rupien (mehr als 20.000 Euro) aus.

Weitere Meldungen

Kanada: G7-Staaten wollen mit Anwesenheit von Ukraine "starke Botschaft" senden

Angesichts möglicher bevorstehender Verhandlungen mit Russland wollen die G7-Staaten der Ukraine den Rücken stärken. Die Anwesenheit des ukrainischen Finanzministers Sergej

Mehr
Alarmstufe rot: Zerstörung tropischer Urwälder laut Studie auf höchstem Stand seit 2002

"Alarmstufe rot": Angesichts des fortschreitenden Klimawandels hat die Zerstörung tropischer Urwälder laut einer Studie im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit mehr als

Mehr
Bundestag soll CDU-Politiker Otte zum Wehrbeauftragten wählen

Der Bundestag soll am Mittwoch (Sitzung ab 13.00 Uhr) den CDU-Politiker Henning Otte zum neuen Wehrbeauftragten des Parlaments wählen. Der 56-Jährige löst gemäß einer

Mehr

Top Meldungen

Wirtschaftsweise stellen Konjunkturprognose für 2025 und 2026 vor

Das wirtschaftliche Beratungsgremium der Bundesregierung, die sogenannten Wirtschaftsweisen, stellt am Mittwoch (10.00 Uhr) seine aktualisierte Konjunkturprognose für die Jahre

Mehr
Experten kritisieren geplante Reform des Heizungsgesetzes

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Experten haben die Ankündigung von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) für eine Reform des als "Heizungsgesetz" bekannten

Mehr
Wirtschaftsweiser befürwortet mehr Anreize für Vollzeit-Arbeit

Bochum (dts Nachrichtenagentur) - Der Wirtschaftsweise Martin Werding unterstützt die Forderung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nach mehr Arbeit. "In den nächsten Jahren

Mehr