Wirtschaft

Warmes Wetter, niedrigere Preise für Öl und Gas: Heizkosten 2024 gesunken

  • AFP - 24. Januar 2025, 11:46 Uhr
Bild vergrößern: Warmes Wetter, niedrigere Preise für Öl und Gas: Heizkosten 2024 gesunken
Thermostat einer Heizung
Bild: AFP

Die Heizkosten sind im vergangenen Jahr laut dem Verbraucherportal Verivox deutlich gesunken: bei Gasheizungen um rund zwölf Prozent, bei Ölheizungen um rund acht Prozent. Grund seien die warme Witterung und die niedrigeren Preise für Gas und Heizöl.

Die Heizkosten für die Haushalte in Deutschland sind im vergangenen Jahr laut dem Verbraucherportal Verivox deutlich gesunken: bei Gasheizungen um rund zwölf Prozent, bei Ölheizungen um rund acht Prozent. Grund seien die warme Witterung und die niedrigeren Preise für Gas und Heizöl, teilte Verivox am Freitag mit.

2024 war laut dem Deutschen Wetterdienst das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Der durchschnittliche Heizbedarf im Vergleich zum Vorjahr sank laut Verivox um knapp drei Prozent.

Der Gaspreis sank von im Durchschnitt 11,88 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2023 auf 11,05 Cent pro Kilowattstunde, wie Verivox weiter mitteilte. Vor Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatte er allerdings bei rund sechs Cent gelegen. "Das Preisniveau ist also nach wie vor hoch", erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.

Der Heizölpreis sank laut Verivox im Mittel von 104 Euro brutto pro Hektoliter 2023 auf rund 99 Euro. "Da Heizöl in der Regel nur einmal pro Jahr bestellt wird, hängen die tatsächlichen Heizkosten vom jeweiligen Bestellzeitpunkt ab", erläuterte Storck. Ein idealer Zeitpunkt für die Heizölbestellung lasse sich nicht angeben, da die Heizölpreise stärker von den internationalen Rohölpreisen als von saisonalen Schwankungen abhängen. "Wer möglichst langfristig und gemeinsam mit Nachbarn bestellt, kann jedoch oft einen Rabatt aushandeln", fügte er hinzu. 

Weitere Meldungen

Thomson-Reuters-Filiale wehrt sich gegen Attacken von Trump und Musk

Eine Filiale des Technologie- und Medienkonzerns Thomson Reuters hat sich gegen Attacken von US-Präsident Donald Trump und seines Beraters Elon Musk zur Wehr gesetzt. Das

Mehr
Russische Zentralbank korrigiert Inflationsprognose stark nach oben

Die russische Zentralbank rechnet in diesem Jahr mit deutlich stärkeren Preissteigerungen als in ihrer  vorherigen Prognose. Die Notenbank korrigierte am Freitag ihre bisherige

Mehr
Ifo-Institut: Deutschland ist bei Halbleiterproduktion nicht einseitig abhängig

Deutschland ist bei der Produktion von Halbleitern laut einer Untersuchung des Münchener Ifo-Instituts nicht einseitig auf Importe aus dem Ausland angewiesen. "Betrachtet man

Mehr

Top Meldungen

NRW-Umweltminister will von Belgien hohe AKW-Sicherheit verlangen

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) will Maßnahmen ergreifen, falls Belgien neue Atomreaktoren baut und die Laufzeit bestehender

Mehr
Verdi: Keine Tarifeinigung mit der Post - weitere Warnstreiks nach Bundestagswahl

Die dritte Verhandlungsrunde der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit der Deutschen Post hat nicht zu einer Einigung geführt. Der Arbeitgeber habe am Freitag ein "völlig

Mehr
Haushaltskrise bedroht Industrieforschung in Deutschland

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wegen der vorläufigen Haushaltsführung des Bundes drohen Forschungsinstituten, die sich überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanzieren,

Mehr