Deutsche und französische Ermittler haben drei mutmaßliche Betreiber einer kriminellen Dienstleistungsplattform festgenommen. Sie sollen die Infrastrukturen für Computersabotage bereitgestellt haben, wie das Bundeskriminalamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Ihnen wird gewerbs- und bandenmäßiges Betreiben einer kriminellen Handelsplattform im Internet vorgeworfen. Die Beschuldigten wurden in Deutschland und Frankreich festgenommen.
Die Festnahmen waren Teil einer internationalen Aktion von Ermittlungsbehörden aus 15 Ländern gegen Cyberkriminalität. Im Fokus standen Dienstleistungsplattformen im Internet, über die Angriffe zur Überlastung von Servern schnell und ohne besondere technische Kenntnisse umgesetzt werden können. Die Plattformen, die diese Dienstleistung anbieten, werden auch Stresserdienste genannt.
27 dieser Stresserdienste wurden bei der Aktion vom Netz genommen, vier davon in Deutschland. Mehr als 300 Nutzer wurden identifiziert. Aus den beschlagnahmten Daten sollen weitere Ermittlungen gegen die Nutzer der Plattformen folgen. Bereits im Oktober waren zwei Männer aus Hessen festgenommen worden, die eine in der Szene zentrale Stresserplattform administriert haben sollen.
Die internationale Aktion gegen kriminelle Plattformen zeige erneut die Handlungsfähigkeit und Stärke der Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen Cyberkriminalität, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). "Ermittlungserfolge wie dieser zeigen: Niemand kann sich hier sicher fühlen vor Strafverfolgung", fügte sie hinzu.
Brennpunkte
Drei mutmaßliche Betreiber krimineller Plattformen für Dienstleister verhaftet
- AFP - 11. Dezember 2024, 11:18 Uhr
Deutsche und französische Ermittler haben drei mutmaßliche Betreiber einer kriminellen Dienstleistungsplattform festgenommen. Sie sollen die Infrastrukturen für Computersabotage bereitgestellt haben, wie das Bundeskriminalamt mitteilte.
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