Finanzen

Dax lässt nach - Angst vor Eskalation im Nahen Osten

  • dts - 1. Oktober 2024, 17:45 Uhr
Bild vergrößern: Dax lässt nach - Angst vor Eskalation im Nahen Osten
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.213 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

"Als die Nachricht über die Ticker lief, der Iran bereite unmittelbar einen Angriff auf Israel vor, wurde aus der Konsolidierung des Dax am Nachmittag ganz plötzlich ein Rutsch um mehr als 300 Punkte", kommentiere Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Damit könnte die gestern eingelegte Pause die berühmte Ruhe vor dem Sturm gewesen sein."

Auch der Taifun, der derzeit Kurs auf die Insel Taiwan nimmt, dem Herz der weltweiten Chipproduktion, sorge bei vielen Anlegern für den Drang nach Gewinnmitnahmen. "Die ersten Unterstützungen im Dax haben dem Rutsch zunächst nicht standgehalten, so dass durchaus noch eine weitere Korrekturschleife droht", so Oldenburger.

Geldpolitisch hätten zudem die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zum Tempo möglicher Zinssenkungen in den USA gebremst. "Unmissverständlich bestätigte er gestern zwar weitere Schritte im Laufe der kommenden Monate, das Tempo aber dürfte dabei nicht so hoch sein, wie die große Senkung von vor zwei Wochen impliziere", sagte der Marktanalyst.

Profitieren konnten insbesondere die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Sie standen bis kurz vor Handelsschluss an der Spitze der Kursliste. Das Dax-Schlusslicht bildeten die Papiere von Halbleiterhersteller Infineon.

Angesichts der höheren Bedrohungslage im Nahen Osten stieg der Ölpreis stark. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,65 US-Dollar, das waren 4,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Auch der Gaspreis legte zu: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 39 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1066 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9037 Euro zu haben.

Weitere Meldungen

US-Börsen legen zu - Quartalsaussichten blendend

New York (dts Nachrichtenagentur) - Die US-Börsen haben am Freitag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.864 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,97

Mehr
Dax legt zu - Konjunkturhoffnungen aus China

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.373,83 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von

Mehr
Dax legt geringfügig zu - Airbus und Siemens Energy vorn

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Der Dax hat am Freitag nach einem Start auf Vortagesniveau bis zum Mittag geringfügig zugelegt. Kurz nach 12:30 Uhr wurde der Leitindex

Mehr

Top Meldungen

Landkreisübergreifend bis zu 80 Prozent Gaskosten-Abweichung

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie viel Geld Haushalte für das Heizen mit Erdgas ausgeben, unterscheidet sich stark von Landkreis zu Landkreis. Familien mit einem Verbrauch

Mehr
FDP-Fraktion wirft Grünen Blockade der Wirtschaftsinitiative vor

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Streit um die Umsetzung der Wachstumsinitiative wirft die FDP-Bundestagsfraktion den Grünen Blockade und Bundeswirtschaftsminister Robert

Mehr
Brenntag-Chef rügt Selbstmitleid deutscher Manager

München (dts Nachrichtenagentur) - Brenntag-Chef Christian Kohlpaintner attackiert Deutschlands Manager für ihr Selbstmitleid. "Es geht mir auf den Geist, dass wir immer nur das

Mehr