Wirtschaft

Adnoc aus Abu Dhabi einigt sich mit Chemiekonzern Covestro auf Ãœbernahmeangebot

  • AFP - 1. Oktober 2024, 10:13 Uhr
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Der Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten will den Leverkusener Chemiekonzern Covestro für knapp zwölf Milliarden Euro kaufen. Beide Firmen unterzeichneten eine entsprechende Investitionsvereinbarung.

Nach monatelangen Verhandlungen haben sich der Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Leverkusener Chemiekonzern Covestro auf eine Übernahme geeinigt: Adnoc will Covestro für knapp zwölf Milliarden Euro kaufen. Wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten, bietet das Unternehmen aus Abu Dhabi 62 Euro pro Aktie und bewertet Covestro so mit insgesamt 11,7 Milliarden Euro. Die Leverkusener unterstützen das Angebot, beide Seiten unterzeichneten eine entsprechende Investitionsvereinbarung.

Die zwei Unternehmen hatten über Monate Gespräche geführt, die erstmals im September vergangenen Jahres bekannt geworden waren. Zunächst hatte der staatseigene Ölkonzern Adnoc (Abu Dhabi National Oil Company) Medieninformationen zufolge 55 Euro pro Aktie, später 57 Euro pro Aktie und im Juni dann 62 Euro pro Aktie geboten.

Die Mindestannahmequote liegt den Angaben zufolge bei 50 Prozent plus einer Aktie. Bei erfolgreicher Übernahme plant Adnoc eine Kapitalerhöhung von Covestro um 1,17 Milliarden Euro. Die Investitionsvereinbarung hat laut den beiden Unternehmen eine Laufzeit bis 2028. Covestro teilte mit, der Konzern "begrüßt und unterstützt das Übernahmeangebot".

Das Leverkusener Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Kunststoffherstellern. Es beliefert nach eigenen Angaben "rund um den Globus Kunden in Schlüsselindustrien wie Mobilität, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik". Außerdem würden die Kunststoffe in Bereichen wie Sport und Freizeit, Telekommunikation, Gesundheit sowie in der Chemieindustrie selbst eingesetzt.

Covestro hatte 2023 einen Umsatz von 14,4 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen produziert an 48 Standorten weltweit und beschäftigt rund 17.500 Menschen.

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