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Österreichs Innenminister: "Eine Tragödie konnte verhindert werden"

  • dts - 8. August 2024, 11:44 Uhr
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Österreichische Polizisten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wien (dts Nachrichtenagentur) - Im Zuge des wegen Terrorgefahr abgesagten Taylor-Swift-Konzertes konnte nach Worten von Österreichs Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) eine Tragödie verhindert werden.

"Die Lage war ernst, die Lage ist ernst", sagte Karner am Donnerstag in Wien. Nach dem Anschlag der Hamas vom 7. Oktober habe sich die Gefahr durch den Islamismus erhöht. Es sei wichtig, Messenger-Dienste überwachen zu können, denn hierüber würden Terroristen kommunizieren, so der Minister.

Die Ermittler teilten weiter mit, ein 19-jähriger Festgenommener habe Ende Juli seinen Job gekündigt und sich danach auf den geplanten Terroranschlag vorbereitet. Ein ebenfalls festgenommener 17-Jähriger habe kurz zuvor eine Beziehung zu seiner Freundin beendet. Die Vorbereitung der beiden hätte sich danach auf die Herstellung von Sprengstoff konzentriert, dies sei auch gelungen. Es liege bereits ein Geständnis vor.

Nach Angaben der Ermittler wollten die beiden jungen Männer einen Anschlag auf eines der in Wien geplanten Konzerte von Taylor Swift verüben. Obwohl sie festgenommen wurden, sagte der Veranstalter bereits am Vortag alle drei Termine am Donnerstag, Freitag und Samstag ab.

Ursprüngliches Ziel sei wohl das Konzert am Donnerstag oder Freitag gewesen, hieß es. Mindestens einer der Verdächtigen habe vorgehabt, sich selbst und eine größere Menge an Menschen zu töten.

Bei Hausdurchsuchungen wurde neben Materialien und Substanzen von Sprengstoff auch Falschgeld und ein Blaulicht gefunden. Damit hätten sich die Verdächtigen wohl entweder Zufahrt zum Konzert ermöglichen oder eine Fluchtmöglichkeit offen halten wollen.

Laut Ermittlern wurde eine weitere Person "angehalten". Diese sei für einen Dienstleister tätig, der im Zuge des Konzerts zum Einsatz gekommen wäre, ihre Rolle bei einem möglichen Anschlag werde noch untersucht. Weitere Personen würden aktuell nicht gesucht und es gebe auch keine Hinweise auf eine weitere Bedrohungssituation, so die Ermittler.

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