Gesundheit

WHO warnt vor ansteigenden Corona-Zahlen weltweit - 40 Olympia-Sportler positiv getestet

  • AFP - 6. August 2024, 17:57 Uhr
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Corona-Imfpstoff von Moderna
Bild: AFP

Die WHO hat im Zusammenhang mit Dutzenden Corona-Erkrankungen von Olympia-Athleten vor einer weiteren Ausbreitung des Virus gewarnt. Mehr als 40 Sportler bei den Olympischen Spielen in Paris seien positiv auf Corona getestet worden, teilte die WHO mit.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Zusammenhang mit Dutzenden Corona-Erkrankungen von Olympia-Athleten vor einer weiteren Ausbreitung des Virus gewarnt. Mehr als 40 Sportlerinnen und Sportler, die an den derzeitigen Olympischen Spielen in Paris teilnähmen, seien positiv auf Corona getestet worden, teilte die WHO am Dienstag mit. "Dass Athleten infiziert sind, ist keine Überraschung", denn das Virus sei weit verbreitet, sagte die Leiterin der WHO-Abteilung für Epidemie- und Pandemievorsorge, Maria Van Kerkhove, vor Journalisten.

Das Virus sei in der Welt nach wie vor "sehr präsent" und zirkuliere "in allen Ländern", fügte sie hinzu. WHO-Daten aus 84 Staaten zeigten, dass die Zahl der positiv Getesteten in den vergangenen Wochen zugenommen habe, Europa sei besonders betroffen.

Ergebnisse von Abwasseruntersuchungen hätten zudem ergeben, dass die Zahl der tatsächlichen Fälle größer sei als bisher erfasst. "Das ist wichtig, weil das Virus sich weiter entwickelt und verändert", sagte Van Kerkhove. Dadurch steige das Risiko, dass Erkrankungen nicht erkannt würden und beispielsweise Impfungen nicht wirkten.

Vor allem Risikogruppen wie Beschäftigte im Gesundheitswesen und Menschen über 60 Jahren sollten ihre Impfung auffrischen, sofern sie dies nicht in den vergangenen zwölf Monaten bereits getan hätten. "In den vergangenen zwei Jahren gab es einen dramatischen Rückgang bei der Impfabdeckung. Das muss schnell geändert werden", sagte Van Kerkhove weiter.  

Die WHO rief die Regierungen zudem dazu auf, die Ausbreitung des Virus in ihren Ländern verstärkt zu beobachten. Sie betonte jedoch, dass sich die derzeitige Situation dank Behandlungsmöglichkeiten, Tests und Impfstoffen von der in den Jahren 2020 bis 2022 unterscheide.

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