Technologie

Infineon will 2800 Stellen abbauen oder ins Ausland verlagern

  • AFP - 5. August 2024, 12:52 Uhr
Bild vergrößern: Infineon will 2800 Stellen abbauen oder ins Ausland verlagern
Infineon-Logo
Bild: AFP

Der deutsche Chiphersteller Infineon streicht im Zuge seines Sparprogramms 1400 Stellen und verlagert weitere 1400 Jobs ins Ausland. Das gab der Konzern am Montag anlässlich der Veröffentlichung seiner Quartalsergebnisse bekannt.

Der deutsche Chiphersteller Infineon streicht im Zuge seines Sparprogramms 1400 Stellen und verlagert weitere 1400 Jobs ins Ausland. Das gab der Konzern am Montag anlässlich der Veröffentlichung seiner Quartalsergebnisse bekannt. In einem herausfordernden Marktumfeld behaupte sich Infineon "weiterhin gut", erklärte Vorstandschef Jochen Hanebeck. Die Erholung in den Zielmärkten schreite indes "nur langsam voran".

"Angesichts der anhaltend schwachen gesamtwirtschaftlichen Dynamik überlagern die Bestände an vielen Stellen die Endnachfrage", führte Hanebeck weiter aus. Deshalb werde unter anderem mit dem "Step Up" getauften Sparprogramm, das der Chiphersteller bereits im Mai angekündigt hatte, "weiter an der Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit" gearbeitet.

Mit dem Programm will Infineon seine Kosten um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag senken. Insgesamt beschäftigte Infineon zum Ende des Geschäftsjahres 2023, das im vergangenen September endete, rund 58.600 Beschäftigte weltweit.

Im Ende Juni abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 verbesserte sich der Konzernumsatz gegenüber dem Vorquartal leicht auf 3,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal ging der Umsatz allerdings um neun Prozent zurück. Für das vierte Quartal wird nun ein Umsatz von etwa 4,0 Milliarden Euro angestrebt.

Weitere Meldungen

US-Wettbewerbsbehörde wirft Onlinenetzwerken "Überwachungstechniken" vor

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC wirft den Betreibern von Onlinenetzwerken in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht "Überwachungstechniken" vor, um persönliche Daten von

Mehr
Bestpreisklauseln: EuGH stärkt Hotels in Streit mit Booking den Rücken

Im Rechtsstreit zwischen der niederländischen Buchungsplattform Booking.com und dutzenden deutschen Hotels stärkt ein neues Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in

Mehr
Tech-Unternehmen kritisieren "unvorhersehbare" EU-Digitalpolitik

Eine Gruppe von Tech-Unternehmen, darunter der US-Konzern Meta und der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify, haben scharfe Kritik an der Digitalpolitik der EU geäußert.

Mehr

Top Meldungen

Bericht: Lufthansa stellt Verbindung von Frankfurt nach Peking ein

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Die Lufthansa will offenbar seine tägliche Flugverbindung von Frankfurt am Main in die chinesische Hauptstadt Peking einstellen. Das

Mehr
DHL will mit Zukäufen wachsen

München (dts Nachrichtenagentur) - Der Logistikkonzern DHL will mit Zukäufen weiter wachsen und so den zuletzt schwächelnden Aktienkurs wieder nach oben treiben. "Wir wollen

Mehr
DHL erwartet kurzfristig keinen Aufschwung in Deutschland

München (dts Nachrichtenagentur) - DHL-Chef Tobias Meyer hat vor Gefahren für die Weltwirtschaft gewarnt. "Wir werden dieses Jahr keine große Erholung sehen, jedenfalls nicht

Mehr