So haben sich viele Betriebe im Gastgewerbe große Sorgen um ihre Zukunft gemacht. Viele Betriebe stehen aufgrund der flächendeckenden Schließung von Lokalen, Kneipen, Restaurant und Bars vor dem Aus und haben die Politik nach Unterstützung aufgefordert. Die Hilfen der Bundesregierung haben nicht lange auf sich warten lassen. So gab es zum 1. Juli die Reduzierung der Mehrwertsteuer. Nun müssen Gastronomen Speisen und Getränke bis zum Ende des Jahres nur mit 5 Prozent Mehrwertsteuern besteuern, anstatt wie bisher mit 19 Prozent für Speisen im Haus und 7 Prozent für Speisen außerhalb des Hauses.
Für die Gastronomie bedeutet das allerdings nur eine kleine Schmerzlinderung. Denn ohne weiter Staatshilfen sehen die meisten Betriebe und Unternehmen aus dem Gastgewerbe weiterhin schwarz. In der Politik haben die Maßnahmen für ein sehr geteiltes Echo gesorgt. Denn viele Gastronomen werden auch trotz der Absenkung der Mehrwertsteuer im nächsten halben Jahr große Probleme haben ihr Geschäft am Laufen zu halten. So gilt es aktuell für viele Gewerbetreibende im Bereich der Gastronomie jeden Euro zweimal umzudrehen, um die Krisensituation irgendwie zu überstehen.
Dabei gibt es auch abseits der Corona-Hilfspakete und Maßnahmen der Bundesregierung einige Möglichkeiten, um Steuern einzusparen.
Aus diesem Grund haben wir Ihnen im Folgenden einen Ratgeber zusammengestellt, der Ihnen verschiedene Sparmöglichkeiten für Steuerabgaben in der Gastronomie aufzeigt. Ebenso haben wir einen Blick auf die verschiedenen Hilfspakete der Bundesregierung für die Gastronomie geworfen.
Mit einfachen Tricks die Gewerbesteuer senken
Alle Gastronomen sind zur Abgabe der Gewerbesteuer verpflichtet. Diese muss je nach Quartal entrichtet werden und demzufolge am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und dem 15. November an das Finanzamt gezahlt werden. Vor allem durch die Corona-Pandemie ist die Abgabe der Gewerbesteuer für viele Gastronomen existenzbedrohend, so dass nach Lösungen gesucht werden, um die Gewerbesteuer zu senken. Dabei helfen aktuell nur gewinnmindernde Faktoren, um die Gewerbesteuer in der Gastronomie zu senken. Demnach kann die Aufteilung eines Gewerbes in mehrere räumlich getrennte Betriebe dafür sorgen, dass der Ertrag gesenkt wird und mehrere Freibeträge angerechnet werden können. Um die Gewerbesteuer zu reduzieren ist es allerdings von entscheidender Bedeutung, dass klar erkennbar ist, dass es dann um unterschiedliche Betriebe handelt. Ein Unternehmen in verschiedene Abteilungen aufzusplitten, reicht demnach nicht aus um die Gewerbesteuer auf mehrere Betriebe aufzuteilen und von einem höheren Freibetrag zu profitieren.
Staat geht in Vorleistungen für Kreditraten von Gastronomen
Mehr als 160.000 Hotel- und Gaststättenbetriebe gibt es in Deutschland, die jährlich einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden erzielen. Mit ungefähr 1,5 Millionen Mitarbeitern zählt die Gastronomie in Deutschland zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige. Demnach ist es ungeheuer wichtig, dass die Maßnahmenpakete der Bundesregierung bei den Gastronomen hierzulande fruchten. Um die Liquidität der Gastronomie vorauszusetzen, geht der Staat bei Kreditraten für das Gastgewerbe in Vorleistungen. So haben Branchen im Gastgewerbe die Möglichkeit Kosten umzustrukturieren und Umsatzeinbrüche zu kompensieren.