Seit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat die Plattform einer Umfrage zufolge für Unternehmen in Deutschland an Bedeutung verloren. 43 Prozent der Firmen, die auf der inzwischen in X umbenannten Kurznachrichten-Plattform aktiv sind, gaben an, mittlerweile weniger zu posten als noch vor einem Jahr, wie der Digitalverband Bitkom am Mittwoch erklärte. 36 Prozent der Unternehmen schalteten zudem weniger Werbeanzeigen auf X.
"Der Anstieg von Fake News, die Zunahme von Hate-Speech oder die Äußerung teils extremer politischer Haltungen haben bei vielen Unternehmen offenbar zu massiver Verunsicherung geführt", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Auch eine Löschung des Accounts stehe deshalb bei einigen der befragten Unternehmen im Raum. 21 Prozent könnten sich das vorstellen, bei 71 Prozent sei das hingegen aktuell kein Thema.
Insgesamt forderten die befragten Betriebe, auch die ohne X-Account, eine stärkere Kontrolle des Kurznachrichtendienstes (71 Prozent). 52 Prozent erklärten, die Plattform beschleunige die gesellschaftliche Spaltung. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) meinte, deutsche Unternehmen sollten sich gänzlich von Twitter zurückziehen.
Für die Studie befragte Bitkom insgesamt knapp über 600 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland. 192 Firmen davon verfügten über ein Profil auf X. Der Kurznachrichtendienst war im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar vom Unternehmer Elon Musk übernommen worden. Die Werbeeinnahmen der Plattform sind inzwischen eingebrochen.
Technologie
Umfrage: Unternehmen nach Musk-Übernahme weniger auf X aktiv
- AFP - 4. Oktober 2023, 11:13 Uhr

Seit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat die Plattform einer Umfrage zufolge für Unternehmen in Deutschland an Bedeutung verloren. 43 Prozent der Firmen gaben an, mittlerweile weniger zu posten als noch vor einem Jahr.
Weitere Meldungen
Der spanische Telefonkonzern Telefónica streicht nach Gewerkschaftsangaben bis 2026 in Spanien 5100 Jobs. Betroffen seien alle Bereiche des verschuldeten Konzerns auf seinem
MehrDer Musik-Streaming-Dienst Spotify hat spürbare Einschnitte beim Personal angekündigt. Er habe "die schwierige Entscheidung getroffen, unsere Gesamtbelegschaft unternehmensweit um
MehrVernetzte Alltagsgeräte wie Heimkameras, Fernsehgeräte oder Spielzeuge sollen sicherer werden. Das sieht ein Gesetzentwurf zur sogenannten Cyberresilienz vor, auf den sich
MehrTop Meldungen
Die gewerkschaftsübergreifenden Streikaktionen gegen den US-Autobauer Tesla in Schweden haben sich nach Dänemark ausgeweitet. Die größte dänische Gewerkschaft, 3F, erklärte am
MehrVon den körperlich und psychisch besonders stark belasteten Beschäftigten in Deutschland gehen nur sieben Prozent davon aus, ihren Job bis zur Rente durchhalten zu können. Das sei
MehrFlensburg (dts Nachrichtenagentur) - Die Zahl der Fahrzeugzulassungen in Deutschland ist im November gesunken. Insgesamt wurden 245.701 Pkw neu zugelassen und damit 5,7 Prozent
Mehr