Kurz vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post haben erneut tausende Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. An den bundesweiten Warnstreiks beteiligten sich laut Unternehmen am Dienstag etwa 14.000 Beschäftigte in der Zustellung und in einzelnen Sortierzentren. 20 Prozent der Pakete und elf Prozent der Briefe blieben demnach liegen.
"Die Bereitschaft der Streikenden, für ihre Forderung zu kämpfen, ist enorm hoch", erklärte die zuständige Fachbereichsleiterin von Verdi in Berlin-Brandenburg, Benita Unger. Eine kräftige Lohnerhöhung sei zur Vermeidung von Kaufkraftverlusten bei den Beschäftigten nicht nur dringend erforderlich, sondern für die Post auch machbar.
Verdi fordert in dem Tarifstreit 15 Prozent mehr Gehalt sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Post hat dies als realitätsfern zurückgewiesen.
Am Mittwoch und Donnerstag sollen die Verhandlungen in Düsseldorf fortgesetzt werden. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorzulegen. Sie erwartet "faire und zügige Gespräche".
Bereits Ende Januar war es bei der Post vor dem Hintergrund des laufenden Tarifkonflikts zu mehrtägigen größeren Warnstreiks gekommen. Nach Angaben des Unternehmens gab es Beeinträchtigungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Laut Verdi beteiligten sich mehrere zehntausend Beschäftigte. Bei der Post in Deutschland arbeiten rund 160.000 Menschen.
Wirtschaft
Warnstreiks bei der Post gehen weiter
- AFP - 7. Februar 2023, 11:57 Uhr
Kurz vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post am Mittwoch haben erneut tausende Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. An den bundesweiten Warnstreiks beteiligten sich laut Unternehmen am Dienstag etwa 14.000 Beschäftigte.
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