Nach dem ergebnislosen Ende der ersten Runde der Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen haben die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts mit ersten Protestaktionen begonnen. Mehr als 50 Bundespolizistinnen und -polizisten versammelten sich am Mittwoch zu einer Kundgebung vor dem Bundesinnenministerium in Berlin, wie der Deutsche Beamtenbund (DBB) in der Hauptstadt mitteilte. Die Gewerkschaft Verdi in Niedersachsen kündigte für Donnerstag erste Warnstreikaktionen an.
Wie der Verdi-Landesbezirk in Hannover mitteilte, wurden Beschäftigte von verschiedenen Ämtern und Behörden in Salzgitter und Peine zur Teilnahme an örtlichen Warnstreiks und Kundgebungen aufgerufen. Betroffen waren demnach unter anderem kommunale Kindertagesstätten, Jobcenter, die Müllabfuhr und Energieversorger.
Anlässlich der Protestaktion der Bundespolizisten in Berlin stellte der DBB außerdem bereits weitere Aktionen "in den kommenden Tagen und Wochen" in ganz Deutschland in Aussicht. "Das ist der von den Arbeitgebern erzwungene nächste Schritt", teilte DBB-Fachvorstand Tarifpolitik, Volker Geyer, in Berlin mit.
Die erste Runde der Tarifverhandlungen für rund 2,4 Millionen Angestellte von Bund und Kommunen waren am Dienstag in Potsdam ergebnislos vertagt worden, nachdem die Arbeitgeberseite kein eigenes Angebot vorgelegt hatte. Verdi und Beamtenbund fordern wegen der hohen Inflation 10,5 Prozent, mindestens jedoch monatlich 500 Euro mehr Gehalt für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Die zweite Tarifrunde findet am 22. und 23. Februar in Potsdam statt.
Politik
Erste Protestaktionen von Gewerkschaften in Lohnrunde für öffentlichen Dienst
- AFP - 25. Januar 2023, 13:59 Uhr

Nach dem ergebnislosen Ende der ersten Runde der Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen haben die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts mit ersten Protestaktionen begonnen. In Berlin versammelten sich Bundespolizisten vor dem Innenministerium.
Weitere Meldungen
Israelische Umweltschützer haben die Entscheidung der Regierung über die Abschaffung einer Umweltsteuer auf Wegwerfgeschirr scharf als "beschämend" kritisiert. "Das wirft uns um
MehrEU-Währungskommissar Paolo Gentiloni hat die Bundesregierung aufgefordert, ihren Widerstand gegen neue gemeinsame EU-Schulden aufzugeben. In einem Interview mit der "Frankfurter
MehrDer britische Premierminister Rishi Sunak hat den Generalsekretär seiner konservativen Partei, Nadhim Zahawi, entlassen. Wie die Regierung am Sonntag mitteilte, ergab eine
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, erwartet am Montag vor dem Bundesfinanzhof einen Etappensieg im Kampf gegen den
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Zentralverband des Deutschen Handwerks stemmt sich gegen die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für ein
MehrSan Francisco (dts Nachrichtenagentur) - Der Ökonom Gabriel Zucman hält die Kritik der EU-Regierungen am US-amerikanischen "Inflation Reduction Act" für unangemessen. "Die
Mehr