Gesundheit

Fröhlich eingeschenkt: So viel Flüssigkeit brauchen wir

  • Ralf Loweg/mp - 13. Juli 2020, 11:16 Uhr

In der Sommerhitze klagen viele Menschen über Kreislaufprobleme oder Kopfschmerzen. Schuld daran ist oft ein akuter Flüssigkeitsmangel. Das kann weitreichende Folgen haben.


In der Sommerhitze klagen viele Menschen über Kreislaufprobleme oder Kopfschmerzen. Schuld daran ist oft ein akuter Flüssigkeitsmangel. Das kann weitreichende Folgen haben.

Denn auch unsere Blase leidet, wenn wir an heißen Tagen nicht ausreichend trinken. Zum einen erhöht es das Risiko für Blaseninfektionen, wenn die Harnwege nicht ausreichend gespült werden. Zum anderen produzieren die Nieren einen hochkonzentrierten Urin. Beides reizt die Blase und verstärkt die Symptome der Blasenschwäche.

Erwachsene brauchen täglich grob geschätzt 35 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht. Wer 70 Kilogramm auf die Waage bringt, braucht also rund 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag. "Die muss man aber nicht komplett trinken", sagt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga. "Etwa einen Liter nehmen wir über feste Nahrung auf, einen Teil stellt der Körper auch selbst her."

Es genügt also, 1 bis 1,5 Liter am Tag zu trinken. Bei Hitze, nach dem Sport, bei Fieber, Erbrechen oder Durchfall ist der Flüssigkeitsbedarf deutlich höher. Bei bestimmten Erkrankungen, etwa bei Herz- oder Niereninsuffizienz, muss die Trinkmenge hingegen in Absprache mit dem Arzt reduziert werden. Ältere Menschen tun sich oftmals schwer, genug zu trinken. Hilfreich ist es, Wasser oder Kräutertee im Lieblingsbecher gut sichtbar bereitzustellen - auch zu den Mahlzeiten.

Das gesündeste, billigste und am besten kontrollierte Getränk ist hierzulande Wasser aus dem Hahn. Wer es lieber mit Kohlensäure mag, kann diese mit einem Wassersprudler zuführen oder auf Mineralwasser in Flaschen zurückgreifen. Kohlensäure wirkt harntreibend, daher ist stilles Wasser besser geeignet, wenn man einmal länger durchhalten muss.

Koffeinhaltige Getränke und Alkohol drücken ebenfalls auf die Blase und sind nicht das Richtige. Empfehlenswert sind hingegen im Verhältnis 1:3 oder 1:4 verdünnte Obstsäfte oder Kräutertee. Wem klares Wasser zu langweilig ist, der kann auch dem Trend zum Infused Water folgen und unbehandelte Zitronenscheiben, einen Zweig Minze oder ein paar Beeren in eine Karaffe geben und das Ganze eine Weile ziehen lassen. Dem Organismus zuliebe sollte das Wasser nicht zu kalt sein.

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