Kreuzfahrtschiffe galten zu Beginn der Corona-Pandemie als Hotspot und Drehkreuz für das Virus. Menschen mussten oft wochenlang auf diesen Dampfern in Quarantäne verbringen. Ebenso lange lagen die Schiffe im Hafen vor Anker. Doch jetzt sticht die Branche mit den ersten Schiffen wieder in See. Grundlage dafür ist ein Corona-Hygiene-Konzept, das die Kreuzfahrtindustrie gemeinsam mit den deutschen Behörden und Hafenverwaltungen erarbeitet hat.
Die Wiederaufnahme soll in drei Phasen verlaufen, wie der größte Verband der Kreuzfahrtindustrie, die Cruise Lines International Association (CLIA), mitteilte. Für die Fahrgäste bedeutet das künftig: keine Landgänge, ausschließlich Seetage, aber dafür mehr Platz und Service an Bord.
In einer ersten Phase sollen Schiffe von Hamburg, Rostock, Kiel oder Bremerhaven aus mit Gästen aus dem deutschsprachigen Raum an Bord starten. Ohne einen anderen Hafen anlaufen zu dürfen, sollen die Schiffe bereits nach maximal sieben Tagen wieder zu Hause ankommen.
Dabei würden weniger Passagiere mitfahren als üblich. Es gelten umfangreiche Abstands- und Hygieneregeln. An Bord der Schiffe würden Covid-19-Schnelltests vorgehalten, heißt es.
In der zweiten Phase dürften auch ausländische Häfen angefahren werden. In der dritten sollen die Reedereien zu ihrer gewohnten Routengestaltung zurückkehren. Einige Reedereien haben dazu bereits konkrete Pläne vorgelegt, berichtet "tagesschau.de".
Wirtschaft
Kreuzfahrtschiffe stechen wieder in See
- Ralf Loweg - 10. Juli 2020, 09:23 Uhr
Kreuzfahrtschiffe galten zu Beginn der Corona-Pandemie als Hotspot und Drehkreuz für das Virus. Menschen mussten oft wochenlang auf diesen Dampfern in Quarantäne verbringen. Ebenso lange lagen die Schiffe im Hafen vor Anker. Doch jetzt sticht die Branche mit den ersten Schiffen wieder in See.
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