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Künstliche Intelligenz für Ampeln - Ein Drittel weniger Wartezeit

  • Holger Holzer/SP-X - 1. Februar 2022, 14:05 Uhr
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Hochauflösende Kamera- und Radarsensoren sollen das Verkehrsgeschehen präziser erfassen als bislang üblich Foto: Fraunhofer IOSB-INA

Heutige Ampeln sind im besten Fall mittelmäßig intelligent. Künftig sollen sie ihre Fähigkeiten durch Beobachten erweitern.

Künstliche Intelligenz könnte Ampel künftig bei einer effizienten Verkehrssteuerung helfen. Forscher des Fraunhofer Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung wollen nun im westfälischen Lemgo gemeinsam mit örtlichen Unternehmen eine selbst lernende Ampel installieren. Mit Hilfe spezieller Algorithmen und neuer Sensoren soll die Lichtanlage für besseren Verkehrsfluss, kürzere Wartezeiten und mehr Sicherheit für Fußgänger sorgen.

Hochauflösende Kamera- und Radarsensoren sollen das Verkehrsgeschehen präziser erfassen als die herkömmliche Technik zur Verkehrsüberwachung. Die Anzahl der wartenden Fahrzeuge an der Kreuzung etwa kann spurgetreu in Echtzeit aufgenommen werden. Auch das Durchschnittstempo der Autos und die Wartezeit werden registriert. Die Echtzeit-Informationen werden mit Künstlicher Intelligenz kombiniert, die die starren Steuerungsregeln ersetzt.

Die Forscher erhoffen sich einen um 10 bis 15 Prozent verbesserten Verkehrsfluss. Die Wartezeit bei hohem Personenaufkommen sollen um 30 Prozent und die Anzahl gefährlicher verkehrswidriger Überquerungen um etwa 25 Prozent reduzieren werden. Diese Wert zumindest hat eine vorhergegangene Simulation nahe gelegt. Nun sollen die Annahmen in der Praxis überprüft werden.

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