Motor

Autos mit Wertzuwachs - Garagengold statt Bitcoins

  • Mario Hommen/SP-X - 26. Januar 2022, 09:30 Uhr
Bildergalerie: Autos mit Wertzuwachs - Garagengold statt Bitcoins
Die Gebrauchtpreise für den 2018 eingeführten Suzuki Jimny sind deutlich angezogen und liegen heute deutlich über Neupreisniveau Foto: Suzuki

Die Börsenkurse krachen ein, der Bitcoin verliert dramatisch an Wert. Eine mögliche Anlagealternative könnte das Auto sein. Hier fünf Beispiele für nachhaltige Investments.

Immobilien, Aktien, Kryptowährung - in der jüngeren Vergangenheit waren vor allem diese Anlageformate gefragt. Doch wer clever investiert, kann sein Glück auch mit gebrauchten Autos machen, wie jetzt der Gebrauchtwagenhändler Carvago aufzeigt. Fünf Automodelle hat das Portal zusammengetragen, deren Wertsteigerungspotenzial überraschen dürfte. Und so viel vorweg: Es handelt sich nicht um hochbetagte Preziosen, sondern um relativ neue Autos.

Nach nur kurzer Zeit zu einer Wertanlage hat sich zum Beispiel der 2018 von Suzuki eingeführte Jimny entwickelt. Das Kultmobil mit eingeschworener Fangemeinde wurde trotz hoher Nachfrage in nur begrenzter Stückzahl nach Deutschland gebracht. Seit 2021 wird es außerdem als Neuwagen nur noch als zweisitziges Nutzfahrzeug angeboten, was die in den ersten Jahren verkauften Viersitzer-Varianten noch begehrlicher macht. Top ausgestattete Exemplare mit Tageszulassung und geringer Laufleistung kosten bis 40.000 Euro. Selbst ältere Jimny mit bereits mehreren zehntausend Kilometern auf der Uhr werden immer noch deutlich über den einstigen Listenneupreis gehandelt. Bei seinem Marktstart kostete der kleine Kraxler in der Basisversion rund 17.900 Euro, Carvago hat einen Durchschnittspreis von 36.200 Euro ermittelt, was einem Zuwachs von über 100 Prozent entspricht.

Auch wenn der Mercedes-Maybach G 650 Landaulet bei der relativen Wertsteigerung auf lediglich 30 Prozent kommt, ist es in absoluten eine stolze Summe. Ursprünglich hat die 2017 aufgelegte Cabrio-Langversion des Offroad-Klassikers G-Klasse rund 750.000 Euro gekostet. Der mit Luxus-Fond und 630 PS starkem 12-Zylinder protzende Stuttgarter steht heute bei rund 980.000 Euro. In nur fünf Jahren hat man als kluger Investor also gut 230.000 Euro eingestrichen.

Ferraris sind bei Sammlern als lohnende Anlage bekannt. Vor allem ältere Baureihen erzielen auf Auktionen zum Teil astronomische Summen. Doch auch jüngere Modelle machen aus viel Geld noch deutlich mehr Geld. So zum Beispiel der bis zu 325 km/h schnelle 458 Speciale Aperta, der im Jahr 2014 offiziell zum Preis von 232.530 Euro gehandelt wurde. Heute soll der V8-Bolide, von dem lediglich 499 Exemplare gebaut wurden, einen Durchschnittspreis von 703.000 Euro erzielen, was einer Wertsteigerung von 202 Prozent entspricht.

Eine immerhin solide Wertanlage verspricht der Porsche 911 GT2 RS aus dem Jahr 2017. Damals hat Porsche 285.220 Euro für den über 700 PS starken Hardcore-Elfer aufgerufen. Der spitz ausgelegte und in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h sprintende GT2 RS wurde lediglich 1.000mal gebaut, worin wohl ein Grund für den deutlichen Wertzuwachs von 60 Prozent liegt. Heute müsste man für das Tracktool nämlich im Schnitt 459.000 Euro investieren.

Die Marken Ferrari oder Porsche sind hinlänglich für ihr Wertsteigerungspotenzial bekannt, Toyota-Tochter Lexus hingegen nicht. Doch mit dem LFA gibt es einen Lexus, der deutlich an Wert zugelegt hat. 2010 kostete der lediglich 500mal gebaute V10-Flitzer bereits stolze 375.000 Euro. Inzwischen werden gebrauchte Exemplare sogar für siebenstellige Summen angeboten. Durchschnittspreis heute: 1.010.000 Euro, was einem Wertzuwachs um 170 Prozent entspricht.

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