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Lange Standzeiten: So vermeiden Sie Schäden

  • Andreas Reiners - 25. Oktober 2021, 10:14 Uhr
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mid Groß-Gerau - Wer sein Auto länger stehen lässt, sollte Vorbereitungen treffen. Pixabay

Wenn Autos wochenlang am Straßenrand herumstehen, kann das zu Schäden führen und das Fahrzeug sogar komplett außer Gefecht setzen. Das Infocenter der R+V Versicherung gibt Tipps, wie das vermieden werden kann.


Wenn Autos wochenlang am Straßenrand herumstehen, kann das zu Schäden führen und das Fahrzeug sogar komplett außer Gefecht setzen. Das Infocenter der R+V Versicherung gibt Tipps, wie das vermieden werden kann.

Der häufigste Defekt durch lange Standzeiten ist eine leere Autobatterie. "Es kann sein, dass sich das Auto bereits nach wenigen Tagen nicht mehr starten lässt - unabhängig davon, ob es in der Garage oder im Freien steht", sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. Auch die Bremsen mögen lange Standzeiten nicht. "Im schlimmsten Fall kann Flugrost die Bremswirkung so stark beeinträchtigen, dass die Bremsscheiben ausgetauscht werden müssen", so Kretschmer weiter.

Der Experte rät deshalb, das Auto nach Möglichkeit regelmäßig zu bewegen. "Einmal pro Woche ist sicherlich ideal, einmal pro Monat sollte es mindestens sein." Wichtig: Das bringt nur etwas, wenn das Auto dabei nicht nur einmal um den Block fährt. "Eine kurze Strecke richtet mehr Schaden an als sie nützt", erklärt Kretschmer. "Der Motor muss auf jeden Fall Betriebstemperatur erreicht haben. Hat das Auto länger gestanden, sollte es mindestens eine Dreiviertelstunde gefahren werden."

Da die Luft mit der Zeit entweicht, drohen bei längeren Standzeiten ernsthafte Reifenschäden. Wer sein Auto längere Zeit stehen lassen will, sollte daher den Reifendruck vorsichtshalber erhöhen. Zusätzlich ist es ratsam, das Auto von Zeit zu Zeit anders hinzustellen. So wird nicht immer der gleiche Teil des Gummis belastet.

Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Standzeit und je trockener der Stellplatz, desto besser ist das für das Auto. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, den Wagen in einer Garage abzustellen. "Auf einem Parkplatz im Freien sollte das Fahrzeug möglichst geschützt stehen", rät Kretschmer. Wird es beispielsweise unter Bäumen geparkt, können Vogelkot, Blütenstaub, Baumharz, abgebrochene Äste oder herabfallende Kastanien den Wagen beschädigen. Auf viel befahrenen Straßen drohen im Winter Schäden durch Salz und Streusplitt.

Es ist zudem ratsam, ein Auto auf eine längere Standzeit vorzubereiten. Dazu gehört beispielsweise auch ein trockener Innenraum. Allein durch eine feuchte Fußmatte kann sich schnell Schimmel bilden. Eine Abdeckfolie mit Belüftungsfunktion schützt das Auto im Freien vor Lackschäden.

Wer auf der Straße parkt, sollte insbesondere in der Stadt ab und an schauen, ob ein Halteverbot eingerichtet wurde, etwa wegen eines Umzugs oder wegen Bauarbeiten. Denn dann kann das Auto abgeschleppt werden.

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