Technologie

WebID – Eine FinTech-Erfolgsgeschichte „Made in Germany“

  • Redaktion - 26. Februar 2020

Die Klassifizierung ''Made in Germany'' wurde ursprünglich im Großbritannien des ausgehenden 19. Jahrhunderts als Schutz vor billiger Importware eingeführt. Im Zuge des deutschen Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit entwickelte sich diese Bezeichnung aber zu einem echten Gütesiegel und verkehrte die ursprüngliche Absicht komplett ins Gegenteil.

Obwohl die physische Herkunft von Artikeln und Dienstleistungen angesichts der fortschreitenden Globalisierung und Digitalisierung immer weniger Einfluss auf den tatsächlichen Wert zu haben scheint, gilt "Made in Germany" nach wie vor als begehrtes Qualitätssiegel.

Made in Germany – Hoher technologischer Standard und anspruchsvolle Regularien

Neben dem anerkannt hohen Niveau deutscher Ingenieurskunst beeinflussen aber sicherlich auch die sehr strengen gesetzlichen Vorgaben diese Einschätzung. Als anschauliches Beispiel dieses Zusammenhangs wird gerne das deutsche IT-Unternehmen WebID Solutions GmbH aufgeführt, das sich seit seiner Gründung im Jahre 2012 zu einem Hidden Champion mit erheblichem Know-how- und Zertifizierungs-Vorsprung entwickelte. Als entscheidende Grundlage für diesen Erfolg sieht Mit-Gründer und Co-CEO Frank S. Jorga die klare Vision, den Menschen auf der ganzen Welt das unkomplizierte zeit- und ortsunabhängige Abschließen komplexer Verträge zu ermöglichen – und somit die gesamte globale Finanzindustrie zu verändern. "Damals" war es aus rechts- und Sicherheitsgründen schlicht unmöglich, sich ohne spezielle Hardware digital zu identifizieren – um beispielsweise ein Bank-Konto oder einen Account bei einem anderen Online-Dienstleister zu eröffnen. In Deutschland stand diesem Ansinnen auch die zwingend erforderliche Schriftform als Voraussetzung für die rechtskonforme digitale Vertragsunterzeichnung entgegen. Um sowohl die enormen regulativen Hürden als auch die Vorbehalte der avisierten Dienstleister überwinden zu können, investierten Jorga und seine Mitstreiter sehr viel Zeit -und Personalressourcen in die Entwicklung eines neuartigen Video-Ident-Verfahrens. Nach der aufwendigen Abstimmung mit dem deutschen Bundesfinanzministerium erhielten die Erfinder für ihre Lösung 2014 schließlich gültige Bestätigungsschreiben der BaFin und des BMF. Diese auch international hoch angesehenen Zertifizierungen bestätigten die uneingeschränkte GWG-Konformität und führten zu einer immer noch zunehmenden globalen Nachfrage bezüglich dieses Authentifizierungsverfahrens "Made in Germany".

Weltweite Nachfrage und Verbreiterung des Anwendungsspektrums

Die WebID Solutions GmbH konnte dank ihrer Lösungsorientierung seit der Zertifizierung im Jahre 2014 ein beeindruckendes Wachstum verzeichnen. Nachdem sich das in Deutschland gegründete Unternehmen auch im extrem wichtigen USA-Markt etablieren konnte, sehen sich die Gründer gut gerüstet für die Zukunft. Diese positive Prognose beruht einerseits auf der Weiterentwicklung zur vollautomatischen und KI-basierenden Personenidentifikations-Lösung WebID AI – andererseits aber auch auf der global stetig zunehmenden Bedrohung durch Cyber-Kriminalität. Das Bundeskriminalamt bezeichnet in seinem aktuellen „Bundeslagebild Cybercrime“ den Diebstahl (ID-Theft) und die missbräuchliche Nutzung von personenbezogenen Daten bereits als "gängiges Geschäftsmodell". Identitätsdiebstahl stellt dabei oft nur die Basis weiterer Straftaten dar, das Spektrum reicht vom betrügerischen Bestellen von Waren über die gezielte Rufschädigung bis hin zum Eröffnen von Fake-Cloud-Accounts, um diese dann für den massenhaften Einsatz von DDoS-Attacken zu nutzen. Dem daraus resultierenden hohen Schutzbedürfnis kommt Frank S. Jorga mit seiner Identifizierungslösung entgegen, die gleichzeitig auch als wirksamer Abschreckungsfaktor für Betrüger fungiert. Für die eindeutige Authentifizierung muss der Antragsteller sowohl ein gültiges Ausweisformat in die Kamera halten (das System erkennt knapp 7.000 Ausweisdokumente aus 194 Ländern), aber auch auf die Aufforderung reagieren können, zum Zwecke eines biometrischen Abgleichs im Porträt-Modus ins Objektiv zu schauen.

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