Technologie

Entschädigung bei Internet-Ausfall

  • Lars Wallerang/cid - 28. Januar 2020, 13:44 Uhr

Die große Mehrheit der Internet-Nutzer stimmt für das Recht auf Entschädigung bei Netz-Ausfällen. Das geht aus einer Umfrage der Verbraucherzentrale hervor.


Die große Mehrheit der Internet-Nutzer stimmt für das Recht auf Entschädigung bei Netz-Ausfällen. Das geht aus einer Umfrage der Verbraucherzentrale (Bundesverband) hervor. Demnach votierten 84 Prozent dafür.

Laut Bundesnetzagentur bekommt gerade mal jeder achte Verbraucher die maximale Bandbreite, die in seinem Vertrag steht. Jeder dritte Nutzer hat laut Markwächter-Untersuchung wiederholt Probleme mit seiner Verbindung. Verbraucher wünschen sich deshalb bei Problemen mit der Internetversorgung mehr Rechte.

Fordern 84 Prozent Entschädigungen bei länger andauernden Störungen, wünschen sich 76 Prozent bei deutlich zu geringer Bandbreite ein Sonderkündigungsrecht oder die Möglichkeit, im Monat weniger zu bezahlen. Der Bundesverband der Verbraucherzentrale (vzbv) fordert die Bundesregierung zum Handeln noch innerhalb dieser Legislaturperiode auf.

"Ein Internetanschluss gehört inzwischen fast zum Leben dazu wie die Wasserversorgung oder der Stromanschluss" sagt Lina Ehrig, Leiterin Team Digitales und Medien beim vzbv. "Umso schlimmer, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht geliefert bekommen, wofür sie zahlen und sich nicht wirklich dagegen wehren können." Die Bundesregierung dürfe Verbraucher hier nicht länger im Stich lassen und müsse ihnen einfache Mittel wie Sonderkündigungs- und Minderungsrechte an die Hand geben.

Weitere Meldungen

Habeck startet Tiktok-Kanal

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das Bundeswirtschaftsministerium und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sind künftig auf der Plattform Tiktok vertreten. Der Kanal mit dem Handle

Mehr
Frauenanteil in technischer Forschung steigt langsam an

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Der Frauenanteil ist in der technischen Forschung und Entwicklung im Jahr 2023 auf 18 Prozent gestiegen. Rund 42.000 Frauen arbeiteten zuletzt

Mehr
EU-Kommission startet weiteres Verfahren gegen Tiktok

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Die EU-Kommission hat ein weiteres förmliches Verfahren gegen Tiktok eingeleitet. Es ist bereits das zweite Mal, das gemäß "Digital Services

Mehr

Top Meldungen

Klimastaatssekretärin kritisiert Unionspläne für Atomkraft-Rückkehr

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Klima-Sonderbeauftragte im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, kritisiert Pläne der Unionsparteien wie auch aus Teilen der FDP für eine

Mehr
Baubranche: EU-Lieferkettengesetz bremst Bautätigkeit aus

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die deutsche Baubranche warnt davor, dass das europäische Lieferkettengesetz mittelständische Bauunternehmen "hart treffen" werde. "Obwohl vom

Mehr
Berlins Regierender pocht auf Reform der Schuldenbremse

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat vor der Bundesratsvorbesprechung der Union am Donnerstagabend seine Forderung nach einer

Mehr