Apple hat sich gegen Überlegungen ausgesprochen, in Europa einen einheitlichen Standard für Ladebuchsen in Elektrogeräten wie Smartphones vorzuschreiben. Man sei überzeugt, dass das Innovationen bremsen und den Verbrauchern in Europa schaden würde, erklärte der Konzern.
Hintergrund sind zuletzt wieder aktivere Bemühungen von Europaparlament und EU-Kommission, für mehr Kompatibilität bei Ladegeräten zu sorgen. Erst Mitte Januar 2020 hatte das Parlament erklärt, die Hersteller müssten einheitliche Ladesysteme für Handys, Tablets, E-Book-Reader und ähnliche Geräte anbieten. Das soll Elektroschrott reduzieren und Verbrauchern das Leben erleichtern.
Nach einer Selbstverpflichtung der Industrie setzte sich der heutige Ansatz durch, an den Ladegeräten eine Anschlussbuchse statt eines festen Kabels zu haben. Das geht einigen politischen Akteuren aber nicht weit genug. Es gibt Überlegungen, auch einen Standard für die Ladebuchsen an den Smartphones selbst festzulegen, berichtet "tagesschau.de".
Aktuell sind nur noch wenige Formate verbreitet. Das früher von vielen Herstellern genutzte Micro-USB-Format ist auf dem Rückzug und wird von dem moderneren USB-C verdrängt. Apple hält beim iPhone, iPod Touch und den meisten iPad-Modellen am hauseigenen Lightning-Anschluss fest, setzt bei einigen Geräten wie dem iPad Pro oder den Macbook-Laptops aber auf USB-C. Zugleich setzt sich USB-C langsam als Standard für die Ausgangsbuchse am Netzteil durch.
Apple argumentiert, dass eine flächendeckende Vorgabe für eine Standard-Ladebuchse die Verbraucher zwingen würde, ihre heutigen Lightning-Kabel zu ersetzen - und damit einen negativen Effekt für die Umwelt mit einer "beispiellosen Menge Elektroschott" hätte. Zudem gab der Konzern zu bedenken, dass sich weder Lightning noch USB-C mit ihren verbesserten Möglichkeiten etabliert hätten, wenn das technisch einfachere Micro-USB-Format als Standard festgeschrieben worden wäre.
Technologie
Apple gegen einheitliche Ladebuchsen
- Ralf Loweg/cid - 24. Januar 2020, 09:33 Uhr
Apple hat sich gegen Überlegungen ausgesprochen, in Europa einen einheitlichen Standard für Ladebuchsen in Elektrogeräten wie Smartphones vorzuschreiben. Man sei überzeugt, dass das Innovationen bremsen und den Verbrauchern in Europa schaden würde, erklärte der Konzern.
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