Gibt es noch attraktive Investmentfonds?
Das ist eine Frage, die zur Zeit viele verunsicherte Sparer bewegt. Jahrzehntelang galten die Deutschen als Aktienmuffel. Viele parkten ihre Ersparnisse bevorzugt auf dem Sparbuch oder Termingeldkonten. Gibt es keine Zinsen mehr oder verlangen die Banken sogar sogenannte Verwahrentgelte für das Guthaben auf dem Konto, scheiden diese Anlageformen aus. Hinzu kommt eine Inflationsrate von knapp 2 %, die das Vermögen wie Eis in der Sonne schmelzen lässt. Wollen Sie Ihr Geld für sich arbeiten lassen, müssen Sie in Aktien oder andere Vermögenswerte investieren. Das lässt sich am einfachsten realisieren, wenn Sie Anteile an Investmentfonds erwerben.
Das Wichtigste über die Geldanlage in Investmentfonds in Kürze
Investmentfonds sammeln das Geld von Anlegern ein und investieren es möglichst gewinnbringend. Auf diese Weise ist es auch für Kleinanleger möglich, das Vermögen in verschiedene Vermögenswerte, Branchen, Währungen oder in Unternehmen der ganzen Welt zu investieren. Diese breite Streuung des Vermögens ist ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl einer geeigneten Anlageform. Ein Blick auf Charts verrät,, dass die Kurse von Wertpapieren kurzzeitig stark schwanken können. Eine breite Streuung des Vermögens begrenzt das Risiko der Geldanlage, da Verluste einzelner Investments mit Gewinnen anderer Anlagen ausgeglichen werden können. Darum sollten Sie bei der Auswahl eines Investmentfonds nicht allein auf die Rendite, sondern auch auf ein breit aufgestelltes Portfolio achten.
Ein wichtiger Punkt: die anfallenden Kosten
Beim Kauf und der Verwaltung von Investmentfonds fallen Gebühren und weitere Kosten an. Diese dürfen Sie nicht unterschätzen, da sie die Rendite Ihres Investment schmälern. Darum sollten Sie bereits beim Kauf von Fondsanteilen die verschiedenen Anbieter sorgfältig miteinander vergleichen. Bei der AAV Fondsvermittlung GmbH & Co. KG sparen Sie beispielsweise bei den Ausgabekosten und den Depotgebühren, da dieser Anbieter für viele Fonds Boni bis zu 100 Prozent gewährt. Darüber hinaus sollten Sie den Unterschied zwischen aktiv gemanagten und passiven Fonds beachten. Bei einem aktiv gemanagten Fonds wählen Vermögensverwalter geeignete Investments aus, beobachten den Markt kontinuierlich und wechseln die Investments gegebenenfalls. Für die Tätigkeit dieser Fachleute fallen Kosten an, die auf die Anteilseigner umgelegt werden. Bei passiven Fonds entfallen diese Kosten.
ETFs als beliebte Form passiver Fonds
Eine spezielle Form von passiven Fonds spielt seit einigen Jahren auch für Kleinanleger eine immer wichtigere Rolle. Anleger investieren verstärkt in ETFs. ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Fund (börsengehandelter Fonds). Die meisten ETFs bilden Aktienindizes nach und zählen darum zu den passiven Fonds. Hinter der Idee dieser Fonds steckt die Erkenntnis, dass es nur wenigen Vermögensverwaltern gelingt, den Markt zu schlagen. Das heißt, im besten Falle erwirtschaften sie mit dem Geld der Anteilseigner eine Rendite, die der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung entspricht. Daraus entstand die Idee, Geld so zu investieren, dass ein Index nachgebildet wird. Die Erfahrung zeigt, dass sich durch das Investieren in ETFs tatsächlich attraktive Renditen erwirtschaften lassen, wenn der Anleger langfristig investiert. Fachleute empfehlen einen Anlagehorizont von mindestens 10 - 15 Jahren. Ein Anleger, der beispielsweise von 2014 bis 2018 einen Betrag von 10.000 Euro in einen wieder anlegenden ETF auf den MSCI World angelegt hat, erwirtschaftete in diesem Zeitraum einen Gewinn von mehr als 5.000 Euro. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 8,5 Prozent. Der MSCI World ist ein sehr breit aufgestellter Aktienindex, der die Entwicklung von mehr als 1.600 schwergewichtigen Unternehmen aus 23 entwickelten Statten widerspiegelt.