Gesundheit

Wenn das Migräne-Risiko steigt

  • Ralf Loweg/mp - 13. Dezember 2019, 13:13 Uhr

Geschenke einkaufen, ein Festmenü planen, die Silvesterparty organisieren: Das Jahresende sollte eigentlich eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit sein, doch für viele Menschen zählen diese Wochen zu den stressigsten des Jahres. Für Migräne-Patienten kann dies eine besondere Belastung sein. Denn all die Hektik kann dazu führen, dass das Risiko für eine Attacke steigt.


Geschenke einkaufen, ein Festmenü planen, die Silvesterparty organisieren: Das Jahresende sollte eigentlich eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit sein, doch für viele Menschen zählen diese Wochen zu den stressigsten des Jahres. Für Migräne-Patienten kann dies eine besondere Belastung sein. Denn all die Hektik kann dazu führen, dass das Risiko für eine Attacke steigt.

Laut Studien kann Stress ein Auslöser von Migräne-Anfällen sein, die dann auftreten, wenn die Stressphasen zu Ende sind. Ein typisches Beispiel ist eine Migräne, die nach dem Trubel der Feiertage zuschlägt, wenn Patienten langsam zur Ruhe kommen. Vorbeugend kann es helfen, den Tagesablauf so geregelt wie möglich zu gestalten und ausreichend Raum für Erholung zu schaffen. Natürlich lässt sich Stress nicht immer komplett vermeiden - schon gar nicht, wenn die Feiertage bevorstehen. In hektischen Phasen können Methoden wie Autogenes Training, Qi Gong oder Progressive Muskelentspannung helfen, die nötige Gelassenheit zu bewahren.

Neben dem Vermeiden von Migräne-Auslösern kann auch eine medikamentöse Therapie helfen, einer Attacke vorzubeugen. Ein Ansatz ist die Behandlung mit Wirkstoffen aus der Gruppe der sogenannten CGRP-Antikörper (CGRP: Calcitonin-Gene-Related-Peptide). Die Antikörper blockieren Botenstoffe, die bei einer Migräne an der Schmerzauslösung beteiligt sind. Die Wirkstoffe können Attacken verhindern oder ihre Häufigkeit oder Schmerzhaftigkeit verringern.

Die Therapie mit einer monatlichen Injektion kommt für Erwachsene infrage, die häufiger als vier Tage im Monat von einer Migräne betroffen sind und bei denen andere prophylaktische Therapien versagt haben. Der Wirkstoff Fremanezumab kann in einer höheren Dosierung auch im Abstand von drei Monaten verabreicht werden. Durch eine vorbeugende Therapie kann bei Vielen die Angst vor der nächsten Attacke gemildert werden. Mehr zum Thema Migräne finden Sie unter www.kopf-klar.de.

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