Facebook will entschiedener gegen mögliche ausländische Manipulationen vorgehen. Nachrichten von staatlich kontrollierten Medien sollen gekennzeichnet werden, teilte der Konzern jetzt mit. Für diese Medien müsse mehr Transparenz gelten. Solche Medien hätten die "strategische Unterstützung eines Staates".
Auch die Verbreitung von Falschnachrichten, sogenannten "Fake News" will Facebook begrenzen: Auf Instagram sollen künftig Hinweise erscheinen, wenn eine Nachricht geteilt werden soll, die von unabhängigen Faktenprüfern als nicht wahr eingestuft wurde. Auf Facebook sollen solche Inhalte seltener im Newsfeed erscheinen. Man arbeite daran, die Verbreitung von widerlegter Desinformation zu reduzieren, heißt es dazu.
Auf Google ist dies bereits seit geraumer Zeit gängige Praxis. Dort werden Ergebnisse von Faktenprüfern in Suchergebnissen prominent angezeigt, um die Wirkung von Falschmeldungen zu begrenzen. YouTube kennzeichnet zudem in den USA schon seit Februar 2018 Videos von staatlich finanzierten Medien.
Hintergrund der Facebook-Maßnahmen ist offenbar der Wahlkampf in den USA. Dort finden im November 2020 die Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt. Die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 gelten als eine Art Zeitenwende, was den Einsatz von Fake News und Desinformation angeht. Insbesondere die großen Online-Netzwerke stehen seitdem massiv in der Kritik, berichtet tagesschau.de.
Technologie
Facebook und die Fake News
- Ralf Loweg/cid - 23. Oktober 2019, 10:33 Uhr
Facebook will entschiedener gegen mögliche ausländische Manipulationen vorgehen. Nachrichten von staatlich kontrollierten Medien sollen gekennzeichnet werden, teilte der Konzern jetzt mit. Für diese Medien müsse mehr Transparenz gelten. Solche Medien hätten die 'strategische Unterstützung eines Staates'.
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