Berlin - Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich in die Diskussion um das Flüchtlingsrettungsschiff "Sea Watch 3" und die inhaftierte Kapitänin Carola Rackete eingeschaltet. "Dass man Menschen, die in Seenot sind, retten muss, darüber kann man ja nicht ernsthaft diskutieren. Aber auch Seenotrettungsorganisationen müssen falsche Signale vermeiden und selbstkritisch diskutieren, ob sie nicht auch das Geschäft der Schlepper befördern. Das gehört zur Wahrheit dazu", sagte Schäuble der "Bild".
Dass Rackete womöglich in Italien vor Gericht gestellt wird, sieht Schäuble gelassen: "Wenn die Kapitänin der `Sea Watch` gegen italienische Gesetze verstoßen haben sollte, wäre gegen ein Gerichtsverfahren im Prinzip nichts einzuwenden." Italien sei ein Rechtsstaat.
"Aber ich hoffe, dass es andere Lösungen für den Fall gibt und die Kapitänin möglichst schnell wieder freigelassen wird", fügte der CDU-Politiker hinzu.
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Schäuble appelliert an "Selbstkritik" von Flüchtlingsrettern
- dts - 1. Juli 2019, 15:03 Uhr

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