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Polster-Reiniger im Test

  • Lars Wallerang - 18. Juni 2019, 10:43 Uhr

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat Reiniger für Autositzpolster auf die Probe gestellt. Dabei gibt es einen klaren Test-Sieger.


Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat Reiniger für Autositzpolster auf die Probe gestellt. Dabei gibt es einen klaren Test-Sieger: Das Prädikat "sehr empfehlenswert" erhält der A1 Polster-/Alcantara-Reiniger Pro von Dr. Wack (Preis: 12,99 Euro.) Er soll laut Angaben der Sachverständigen die Schmutzarten am besten packen und sich am leichtesten verarbeiten lassen.

Auf Platz zwei liegt der "empfehlenswerte" Sonax Xtreme Polster- & Alcantara-Reiniger (11,19 EUR), dicht gefolgt vom Preis-/Leistungssieger Vanish Gold Multi Textil (4,69 EUR), einem Haushaltsreiniger, der wenig kostet, gründlich putzt und damit den dritten Platz in der Gesamtbewertung belegt. Auf den weiteren Plätzen landen die ebenfalls "empfehlenswerten" Polsterreiniger von Liqui Moly (6,98 EUR) und ArmorAll (7,59 EUR).

Mit dem GTÜ-Urteil "bedingt empfehlenswert" schneiden die Schaumreiniger von Nigrin (5,49 EUR), Clean Extreme (17,75 EUR), Koch Chemie (16,90 EUR) und Meguiar's (10,99 EUR) ab.

Das teuerste Produkt im Test ist das Schlechteste, sowohl bei der Reinigungsleistung als auch bei der Anwendung: Swissvax Fabric Textilreiniger Konzentrat ist mit 39 Euro extrem teuer und landet mit dem Urteil "nicht empfehlenswert" auf dem letzten Platz.

Entscheidend für den Test sind identische Reinigungsbedingungen für alle Produkte. Die finden sich nicht auf unterschiedlich und ungleichmäßig verschmutzten Autositzen, sondern auf speziellen Fleckenpanels mit acht unterschiedlichen Textilstücken. Diese sind gleichmäßig intensiv verschmutzt: mit Kaffee, Dressing, Pigment/Öl/Milch, Olivenöl/Ruß, Kakao, Haferbrei/Schokolade und Eigelb/Pigment.

Die großen Unterschiede der einzelnen Reiniger liegen neben der Reinigungsleistung vor allem beim Sprühverhalten. Damit der Reiniger seine Wirkung überhaupt entfalten kann, muss er erst raus aus seiner Dose oder Flasche. Die Sprühflasche von Swissvax beispielsweise versprüht weder einen Strahl noch einen nutzbaren Schaum, sondern nur ringförmigen, feinen Nebel. Für die Polsterreinigung absolut ungeeignet.

Die Flasche hat zudem eine derart eigenwillige Form, dass es beim Sprühen auf den eigenen Zeigefinger tropft. Von Schaum auf Knopfdruck kann keine Rede sein, denn in der Flasche befindet sich kein anwendungsfertiges Produkt.

Für 39 Euro erwirbt man ein Konzentrat, das mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser (!) im Verhältnis 1:3 gemischt werden muss. Spätestens dann schäumt die Sprühflasche - die übrigens zwölf Euro extra kostet - über. Auch im Reinigungskapitel erreichte Swissvax nur 72 Punkte - weniger als alle anderen.

Nur der A1-Reiniger kann bei den Testern voll punkten - bei der Reinigungsleistung und auch bei der Anwendung: Laut GTÜ packt er vier von acht Schmutzarten am besten, sein Sprühbild soll zudem kompakt sein - sehr gut für eine punktuelle Bearbeitung zur Fleckenbeseitigung.

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