Die Entwicklungen in der Medizin machen auch vor den altbewährtesten Werkzeugen nicht Halt. So wird vielleicht schon bald aus dem altbekannten Skalpell das futuristisch anmutende "Plasmaskalpell". Damit soll es möglich sein, Operationen schonender zu gestalten, weil die Wundheilung verbessert wird. Daran forscht jetzt Holger Heuermann am Institut für Mikrowellen- und Plasmatechnik (IMP) der FH Aachen.
Die Forschung basiert auf sogenanntem "Mikrowellenplasma". Dabei handelt es sich um ein Gas, das teilweise oder vollständig aus freien Ladungsträgern - also Ionen oder Elektronen - besteht. Dieses wird dann in einem Strahler zum Plasmaskalpell. Ähnlich wie bei Elektro-Skalpellen werden die Wundränder an den Schnittstellen verschlossen, was zu einer schnelleren Wundheilung führt. Das Plasmaskalpell muss aber im Gegensatz zum Elektroskalpell keinen Strom durch den Körper des Patienten leiten, wodurch ein gewisses Verbrennungsrisiko entfällt.
Noch befindet sich das Hightech-Skalpell allerdings in der Entwicklung. "Wir wollen noch eine Modulation einbauen, um die auftretende Hitze zu reduzieren", sagt Prof. Heuermann.
Gesundheit
Futuristische Einschnitte für bessere Heilung
- Steve Schmit/mp - 22. November 2016, 15:36 Uhr
Die Entwicklungen in der Medizin machen auch vor den altbewährtesten Werkzeugen nicht Halt. So wird vielleicht schon bald aus dem altbekannten Skalpell das futuristisch anmutende 'Plasmaskalpell'.
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