Diese Entwicklung bewirkt mittlerweile auch, dass große Investoren aus anderen Bereichen Anlagen durchführen. Zu den neuesten Schwergewichten zählt in etwa das Hedgefund-Unternehmen “Third Point Management”, welches insgesamt ein Kapital von 17 Milliarden US-Dollar aufweist.
Investitionen bei Coinbase
Erst vor kurzem enthüllte das in New York ansäßige Unternehmen, dass der Einstieg in die Welt der Kryptowährungsbranche als beschlossene Sache gelten würde. Vor wenigen Tagen wurden neueste Einreichungen bei der Wertpapieraufsichtsbehörde ersichtlich. Auf der führenden Plattform Coinbase wurden eine große Menge an Coins vonseiten des Unternehmens ersteigert.
Der Gründer des Unternehmens, der milliardenschwere Investor Daniel Loeb, kündigte bereits vor dem großen Schritt ein “Tiefes Eintauchen in Kryptowährungen” an. Aktuelle Informationen der amerikanischen Börsenaufsicht belegen nun, dass er diesen Worten Taten Folgen ließ. Aktuell hält das Unternehmen “Third Point Management” Kryptowährungen aus fünf seiner Investmentfonds bei der Plattform Coinbase. Einige dieser Fonds weisen dabei selbst Werte in Milliardenhöhe auf.
Hedge-Fonds und Kryptowährungen
Die eben angesprochene Investition stellt jedoch in Bezug auf Kryptowährungen und Hedgefunds kein Novum dar. Bereits im Jahr 2017 konnte festgestellt werden, dass der Hype um Bitcoin und Co. diesbezüglich ein nie dagewesenes Ausmaß erreichte, was mit der damaligen Entwicklung dutzender Hedgefonds einherging. “Mittlerweile existieren weit über 50 dezitierte Kryptowährungen-Hedgefonds, welche eine Investition in diesen Bereich ermöglichen”, konnte das Wirtschaftsjournal FitForMoney in Erfahrung bringen. “Dazu zählt beispielsweise der Fonds Medici Crypto, welcher vor kurzem auch 8 Millionen Dollar in ein Bitcoin-Startup investierte”.
Durch Entwicklungen jener Art ist es wenig überraschend, dass Bitcoin und Co. immer mehr Aufmerksamkeit vonseiten der Wall Street auf sich ziehen. Dies ist vor allem auch darauf zurückzuführen, dass Kryptowährungen im Allgemeinen seit dem Jahr 2016 einen Anstieg von hunderten Prozenten an Wert verzeichnen konnten.
Fehlende Obergrenze als Motivator
Die Motivation, vonseiten der Wall Street in Kryptowährungen zu investieren, hängt diesbezüglich wohl auch mit einer fehlenden Obergrenze in Bezug auf das Wachstum dieser Gelder zusammen. Teilhaber von “Caizoin”, der ersten islamkonformen Kryptowährung konnten jedoch auch einen anderen Grund dafür erkennen: “Mittlerweile steigt auch die Anzahl an IPOs (Initial Coin Offerings). Hier handelt es sich um Fundraising-Angebote bei denen Entwickler Münzen verkaufen die sich, im Gegensatz zu Aktien, auf ihr Produkt beziehen. Seit Beginn 2017 wurden über solche ICOs bereits über 2 Milliarden Dollar eingeworben”.
Laut Steve Nadel, einem Hedgefund-Anwalt, wird die Anzahl an Fondsmanagern, die in Kryptowährungen und ICOs investieren, im Laufe der Zeit noch ansteigen. Laut ihm werden Investitionen in Derivate diesbezüglich den nächsten großen Schritt darstellen.