Gesundheit

Nicht mehr Alkohol wegen Corona

  • Rudolf Huber/mp - 13. April 2021, 16:21 Uhr
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mp Groß-Gerau - Durch die Corona-Krise hat sich die der Alkohol-Konsum nicht erkennbar erhöht. Gerd Altmann / pixelio.de

Corona hat den Alkoholkonsum der Deutschen unterm Strich nicht erhöht. Interessant ist ein Blick auf die Details: Während zehn Prozent sagen, dass sie seit Beginn der Krise mehr Alkohol trinken, haben 14 Prozent ihren Konsum von Bier, Wein und Co reduziert.


Corona hat den Alkoholkonsum der Deutschen unterm Strich nicht erhöht. Interessant ist ein Blick auf die Details: Während zehn Prozent sagen, dass sie seit Beginn der Krise mehr Alkohol trinken, haben 14 Prozent ihren Konsum von Bier, Wein und Co reduziert.

Grundsätzlich gilt: Vier von zehn Deutschen trinken mindestens einmal pro Woche Alkohol. Von zehn Männern sind es fünf, unter zehn Frauen drei. Das ergab die bevölkerungsrepräsentative Studie "Die Süchte der Deutschen" der pronova BKK.

16 Prozent der Deutschen sind abstinent und rühren keinen Alkohol an. Knapp ein Viertel trinkt dagegen mehrmals pro Woche. Davon greifen sechs Prozent täglich zu einem alkoholischen Getränk. Männer neigen eher zum Trinken als Frauen: 50 Prozent der männlichen Befragten konsumieren mindestens einmal die Woche Alkohol, bei den weiblichen Befragten ist dies nur zu 30 Prozent der Fall. Unter denjenigen, die keine Woche ohne Alkohol verleben, sind besonders viele Akademiker: Jeder Zweite mit Hochschulabschluss zählt zu den wöchentlichen Konsumenten, jedoch nur gut jeder Vierte ohne oder mit einfachem Schulabschluss.

Dabei werden das Feierabendbier oder ein Glas Wein zum Essen von vielen für harmlos gehalten. Doch eine schädliche Wirkung tritt bei Männern bereits ab zwei Gläsern Wein (0,3 Liter) oder einem großen Bier (0,6 Liter) am Tag ein. "Für Frauen liegt die kritische Grenze sogar nur bei der Hälfte dieser Menge", sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK. "Jeder sollte sich daher selbst kritisch prüfen, wie sehr der Alkoholkonsum zur Gewohnheit wird - und rechtzeitig gegensteuern."

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