Pollen kennen keine Pause. Schon jetzt treiben Hasel und Erle für so manchen Allergiker ihr Unwesen. Pappel und Esche stehen in den Startlöchern. Allergiker können sich mit Medikamenten helfen - und auch durch natürliche Mittel.
Doch was macht die Pollen eigentlich so gemein? Beim Kontakt setzen die Körper von Allergikern Botenstoffe wie Histamin frei - diese lösen Heuschnupfensymptome aus: Niesattacken, Schnupfen, tränende Augen und Juckreiz. Dagegen lässt sich mit speziellen Nährstoffen, Vitaminen und anderen natürlichen Substanzen vorbeugen. Sie setzen die Ausschüttung des Botenstoffs herab, der die Immunabwehr alarmiert oder bauen ihn ab.
Gegen eine Vielzahl an entzündlichen Beschwerden wird zum Beispiel Schwarzkümmelöl eingesetzt, vor allem in den Atemwegen. Bei Heuschnupfen senkt es den Spiegel an entzündungsfördernden Botenstoffen. Laut Studie lindern 40 bis 80 Milligramm Schwarzkümmelöl pro Kilogramm Körpergewicht Heuschnupfensymptome. Die Einnahme sollte zum Essen erfolgen. Dadurch verbessert sich die Verträglichkeit. Das Öl sollte nicht in Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.
Der Pflanzenstoff Quercetin wirkt wie ein pflanzliches Mittel gegen Botenstoffe, die unsere Abwehr alarmieren. In einer Untersuchung zeigte ein Kombinationspräparat, das unter anderem Quercetin und Vitamin D3 enthielt, eine deutliche Verbesserung von Heuschnupfen-Beschwerden.
Auch Probiotika können bei Allergien positive Effekte erzielen, zum Beispiel Laktobazillen und Bifidobakterien. Sie wirken regulierend auf das Immunsystem und können Überreaktionen verringern. Bei diversen Studien traten bei der Einnahme des Probiotikums Symptome wie verstopfte oder laufende Nase und Jucken wesentlich milder auf.
Wichtig ist dabei, die Bakterien über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen einzunehmen. Zur Vorbeugung von Heuschnupfen kann es auch sinnvoll sein, Nährstoffe in Form eines Mikronährstoffpräparates zu sich zu nehmen. Im Trend liegen speziell Kombiprodukte.
In einer Studie zeigte sich außerdem, dass Omega-3-Fettsäuren die Reaktion der Bronchien bei Kontakt mit kleinen Mengen eines Allergens abschwächen. Speziell die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA aus Fischöl entfalten eine antientzündliche Wirkung. Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sollten die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren auf jeden Fall mit dem Arzt besprechen.
Gesundheit
Sanfte Hilfe gegen Heuschnupfen
- Ralf Loweg/mp - 15. Februar 2019, 16:00 Uhr
Pollen kennen keine Pause. Schon jetzt treiben Hasel und Erle für so manchen Allergiker ihr Unwesen. Pappel und Esche stehen in den Startlöchern. Allergiker können sich mit Medikamenten helfen - und auch durch natürliche Mittel.
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