Das Weltwirtschaftsklima hat sich im ersten Quartal dieses Jahres deutlich abgekühlt. Der Indikator sank von minus 2,2 Punkten auf minus 13,1 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte. Damit sank der Indikator zum vierten Mal in Folge und er war so niedrig wie seit Ende 2011 nicht mehr. Damals lag der Indikator im vierten Quartal bei minus 14,7 Punkten.
Die Weltkonjunktur schwäche sich zunehmend ab und das Klima verschlechtere sich "insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Demnach verschlechterten sich auch die Beurteilung der aktuellen Lage und die Erwartungen an die kommenden sechs Monate deutlich.
Bei den Industrienationen stachen besonders die USA mit einem Einbruch der Erwartungen und der Lagebeurteilung heraus, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut weiter mitteilte. Jedoch revidierten die Experten auch für die EU ihre Einschätzungen deutlich nach unten. Dagegen blieb das Wirtschaftsklima dem Institut zufolge in den Schwellen- und Entwicklungsländern weitgehend unverändert, nachdem es in den zwei Quartalen zuvor jeweils stark rückläufig war.
Die Experten erwarten insgesamt ein schwächeres Wachstum des privaten Konsums, der Investitionen und des Welthandels. Das Institut befragt alle drei Monate Experten aus einer Reihe von Ländern zu Konjunkturentwicklung und weiteren Wirtschaftsdaten. An der jüngsten Erhebung im Januar 2019 nahmen 1293 Experten aus 122 Ländern teil.
Wirtschaft
Ifo: Weltwirtschaftsklima kühlt sich deutlich ab
- AFP - 11. Februar 2019, 11:15 Uhr

Das Weltwirtschaftsklima hat sich im ersten Quartal dieses Jahres deutlich abgekühlt. Der Indikator sank von minus 2,2 Punkten auf minus 13,1 Punkte, wie das Ifo-Institut mitteilte. Damit war der Indikator so niedrig wie seit Ende 2011 nicht mehr.
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