Technologie

Klamotten online probieren: Wie geht das?

  • Ralf Loweg/cid - 12. Dezember 2018, 12:26 Uhr

Der Online-Handel blüht. Klar: Eine Bestellung im Internet ist bequem und spart in vielen Fällen auch Zeit. Ein absoluter Renner sind Textilien. Doch dann kommt das böse Erwachen: Denn zu Hause passen viele bestellte Kleidungsstücke nicht, und so werden sie wieder zurückgeschickt.


Der Online-Handel blüht. Klar: Eine Bestellung im Internet ist bequem und spart in vielen Fällen auch Zeit. Selbst die Wunsch-Pizza kommt mit ein paar Klicks in die heimische Wohnung. Nicht immer ganz warm, aber dafür hat man ja noch den eigenen Ofen.

Ein absoluter Online-Renner sind Textilien. Rund 20 Prozent ihrer Kleidung kaufen die Deutschen im Internet. Doch dann kommt oft das böse Erwachen: Denn zu Hause passen viele bestellte Kleidungsstücke nicht, und so werden sie wieder zurückgeschickt. Mit dem Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung (Denkendorf) und dem Unternehmen Assyst (Aschheim) will die Firma Avalution (Kaiserslautern) das ändern, indem sie eine virtuelle Anprobe der Kleidung ermöglicht.

"Jedes fünfte Kleidungsstück, das 2015 in Deutschland gekauft wurde, haben Kunden online bestellt, Tendenz steigend. 25 bis 50 Prozent davon werden nach dem Anprobieren wieder zurückgesendet", erläutert Michael Stöhr, Geschäftsführer von Avalution. Häufig würden die gleichen Kleidungsstücke in verschiedenen Größen geordert. Was nicht passt, werde wieder zurückgeschickt.

Doch die Zahl der Rücksendungen ließe sich verringern, wenn der Kunde die Kleidung online anprobieren kann. Dafür soll der Kunde eine digitale Kopie seines Körpers erhalten - ein dreidimensionales Spiegelbild, in der digitalen Welt Avatar genannt. An dem soll er dann online die Kleidungsstücke anprobieren können und so sehen, welche Größe die richtige ist und ob das Stück zur eigenen Figur passt. Keine schlechte Idee.

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