Lifestyle

Bekleidungshandel kalt erwischt

  • Ralf Loweg/wid - 10. Dezember 2018, 12:30 Uhr

Konkurrenz aus dem Netz und veränderte Kundenwünsche sind zu einer Bedrohung für Modefirmen geworden. Insbesondere Modehändler, die nicht ausreichend intensiv in das Online-Geschäft eingestiegen sind und die veränderten Kundenanforderungen und den zunehmendem Wettbewerb nicht adressieren, haben mit massiven Schwierigkeiten zu kämpfen, sagen Experten.


Konkurrenz aus dem Netz und veränderte Kundenwünsche sind zu einer Bedrohung für Modefirmen geworden. "Während der Einzelhandel in Deutschland insgesamt wächst und von der guten konjunkturellen Lage im Land profitiert, erleben wir beim Bekleidungssegment eine Reihe von Insolvenzen und Restrukturierungen", sagt Dr. Mirko Warschun, Handelsexperte und Partner bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney.

Insbesondere Modehändler, die nicht ausreichend intensiv in das Online-Geschäft eingestiegen sind und die veränderten Kundenanforderungen der neuen Generationen und den zunehmendem Wettbewerb nicht adressieren, haben mit massiven Schwierigkeiten zu kämpfen, so die Experten.

Die lang anhaltende gute Konjunktur in Deutschland bedeutet für den Handel wachsende private Einkommen bei gleichbleibender Sparquote und ein jährliches Umsatzwachstum von 3,2 Prozent. Die Flächenproduktivität wächst mit, um 2,9 Prozent pro Jahr, ebenso das Eigenkapital um jährlich 4,5 Prozent. Die Zahl der jährlichen Insolvenzen ist um minus 8,2 Prozent rückläufig. Von diesen Entwicklungen profitieren laut A.T. Kearney aber nicht alle Marktteilnehmer und -segmente. Seit den 1990er Jahren geben Konsumenten immer weniger ihres Einkommens für Lebensmittel und Bekleidung aus, mehr hingegen für Gesundheit, Sport und Freizeit.

So ist der Anteil für Bekleidung und Schuhe an den jährlichen Konsumausgaben von 5,8 Prozent in 1994 auf 4,8 Prozent in 2018 zurückgegangen. Hinzu kommt: Ohne Online ist der Bekleidungshandel seit 2012 jährlich um 0,4 Prozent geschrumpft.

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