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Daimler nimmt Prüf- und Technologiezentrum in Betrieb

  • ampnet - 20. September 2018, 11:00 Uhr

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Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel als Gast hat Daimler gestern sein neues Prüf- und Technologiezentrum in Immendingen eröffnet. Das Unternehmen hat mehr als 200 Millionen Euro in das 520 Hektar große ehemalige Kasernengelände nordwestlich des Bodensees investiert. Dort stehen den derzeit 170 Ingenieuren, deren Zahl auf rund 300 steigen soll, über 30 verschiedene Prüf- und Teststrecken zur Verfügung.


Mit der so genannten Bertha-Fläche (Bereich zum Erproben und Testen von und mit hochautomatisierten Fahrzeugen) steht den Ingenieuren ein 100 000 Quadratmeter Testmodul zur Verfügung, das speziell auf alle Themen rund um das automatisierte Fahren ausgelegt ist. Die dort gefahrenen Manöver thematisieren insbesondere automatisierte Fahr- und Sicherheitsfunktionen heutiger und künftiger Fahrassistenzsysteme auf dem Weg zum autonomen Fahren. Dabei können komplexe Verkehrssituationen beliebig oft reproduziert werden. Im Modul Stadtquartier werden auf insgesamt 1,5 Kilometern Stadtstraßen über verschiedene Kreuzungssituationen Fahrerassistenzsysteme, Car-to-X Kommunikation und autonomes Fahren unter realen Bedingungen erprobt. Beispielsweise lässt sich hier unter realistischen Bedingungen simulieren, wie hochautomatisierte und fahrerlose Fahrzeuge miteinander kommunizieren, um so zum sicheren Verkehr in einer Großstadt beizutragen.

Den Gästen wurden beim Eröffnungsfestakt verschiedene Fahrmanöver demonstriert. Am Beispiel einer im Straßenverkehr möglichen Situation zeigten die Ingenieure, wie sich bei einem abrupten Spurwechselmanöver bei etwa 60 km/h mit zwei Fahrzeugen die Abstimmung aller Komponenten auf das Gesamtfahrzeugverhalten auswirkt. Vorgeführt wurden außerdem die aktiven Bremsassistenten mit Abbiegefunktion, die intelligente Sensorik in einer Kreuzungssituation, mit der das Fahrzeug situationsgerechte Entscheidungen trifft, und die automatische Rettungsgassenfunktion. Bei erkanntem Stau auf Autobahnen orientiert sich das Fahrzeug dabei unter 60 km/h schwarmartig an den umgebenden Fahrzeugen sowie erkannten optischen Spurmarkierungen. (ampnet/jri)

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