Die meisten Unternehmen haben offenbar Probleme mit der Einhaltung der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Besonders der Handel hinkt beim Beantworten von DSGVO-Anfragen hinterher. Zwar sind die Finanzdienstleister am erfolgreichsten, über die 50 Prozenthürde schaffen sie aber auch nicht.
Etwa 70 Prozent der befragten Unternehmen gelingt es laut einer Talend-Umfrage offenbar nicht, DSGVO-Anfragen innerhalb der festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Die Ergebnisse basieren auf Anträgen auf Übermittlung personenbezogener Daten, die an europäische oder in Europa tätige Unternehmen aus den Bereichen Handel, Medien, Technologie, öffentlichem Sektor, Finanzen und Reisen gestellt wurden.
Jüngste Untersuchungen haben ergeben, dass Unternehmen zwar die Relevanz der DSGVO verstehen, aber viele Organisationen die Bedeutung ihrer Datenbestände weder in Bezug auf die Technologien oder Prozesse, die sie implementiert haben, erkennen. Infolgedessen bleiben viele Unternehmen hinter ihren DSGVO-Verpflichtungen zurück. Es fehlen ihnen geeignete Methoden für die Speicherung, die Organisation oder den Abruf von Daten, um die DSGVO-Anforderungen erfüllen zu können."
Nur 35 Prozent der befragten Unternehmen aus Europa konnten die Daten fristgerecht bereitstellen. Dazu gehören Unternehmen mit Sitz in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Schweden und Italien. Bei den außereuropäischen Unternehmen lag der Compliance-Wert mit 50 Prozent etwas höher. Dies deute darauf hin, dass außereuropäische Unternehmen bei der DSGVO-Umsetzung einen proaktiveren Ansatz verfolgen, heißt es.
Technologie
DSGVO: Unternehmen haben weiter Probleme
- Ralf Loweg/cid - 17. September 2018, 15:07 Uhr
Die meisten Unternehmen haben offenbar Probleme mit der Einhaltung der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Besonders der Handel hinkt beim Beantworten von DSGVO-Anfragen hinterher. Zwar sind die Finanzdienstleister am erfolgreichsten, über die 50 Prozenthürde schaffen sie aber auch nicht.
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