Zehn Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise sind Wirtschaftsexperten weltweit nun überzeugt, dass die Wirtschaft ihres Landes besser für eine neue Finanzkrise gewappnet ist. Rund 75 Prozent der Experten aus entwickelten Volkswirtschaften gaben dies bei einer ifo-Umfrage an. Experten aus Schwellen- und Entwicklungsländer zeigten sich weniger optimistisch: Nur 55 Prozent von ihnen glauben, ihr Land sei für eine neue Krise vorbereitet. Insgesamt wurden 976 Experten aus 117 Ländern vom ifo Institut befragt.
Die meisten Experten sind sich einig, dass Verbesserungen bei der Kapital- und Liquiditäts-Regulierung sowie beim Risiko-Management stattgefunden haben. Besonders im Euroraum, Kanada, Japan, Großbritannien und den USA sind die Experten der Meinung, dass Reformen umgesetzt wurden, die für mehr Transparenz bei Bewertung von Finanz-Instrumenten sorgen sollen.
Zu der Frage, ob weitere Reformen nötig seien, zeigten sich die meisten Experten aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften mit der aktuellen Politik zufrieden. Dagegen wünschen sich Experten in Schwellen- und Entwicklungsländern strengere Regeln, speziell bei der Reaktionsfähigkeit von Finanzbehörden auf Marktrisiken und bei einer effizienten Kommunikation mit Marktteilnehmern. Besonders viele der Experten, die strengere Reformen befürworten, kommen aus den Schwellen- und Entwicklungsländern Asiens.
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Finanzkrise und die Folgen
- Ralf Loweg/wid - 17. September 2018, 13:08 Uhr
Zehn Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise sind Wirtschaftsexperten weltweit nun überzeugt, dass die Wirtschaft ihres Landes besser für eine neue Finanzkrise gewappnet ist.
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