Gesundheit

Kein Witz: Kältekopfschmerzen im Sommer

  • Ralf Loweg/mp - 23. Juli 2018, 11:11 Uhr

Bei brütender Sommerhitze ist ein leckeres Eis oder ein kühles Getränk genau die richtige Erfrischung. Doch es lauern auch Gefahren. Wer Eis zu schnell isst oder die eisgekühlte Limonade hinunterstürzt, der kann stechende Kopfschmerzen bekommen. Das nennt der Mediziner dann 'Kältekopfschmerzen'.


Bei brütender Sommerhitze ist ein leckeres Eis oder ein kühles Getränk genau die richtige Erfrischung. Doch es lauern auch Gefahren. Wer Eis zu schnell isst oder die eisgekühlte Limonade hinunterstürzt, der kann stechende Kopfschmerzen bekommen. Das nennt der Mediziner dann "Kältekopfschmerzen".

"Das Phänomen ist auch bekannt unter dem Namen Brainfreeze, da es sich für die Betroffenen anfühlt, als würde das Gehirn schockgefrieren", sagt Dr. Kristina Schuricht, Oberärztin im Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie der Asklepios Klinik Nord in Heidberg.

Was sind die Ursachen für den sogenannten Brainfreeze? Der Kältekopfschmerz entsteht, wenn in warmer Umgebung eiskalte Speisen oder Getränke den Gaumen berühren. Dieser steht mit vielen Nerven und Blutgefäßen in Kontakt, die sofort auf den plötzlichen Temperaturunterschied reagieren.

Die Ursache für den prompt einsetzenden Kopfschmerz ist trotz jahrelanger Forschung nicht endgültig geklärt. Studien haben gezeigt, dass sich die gehirnversorgenden Blutgefäße aufgrund des Kältereizes am Gaumen zunächst blitzschnell zusammenziehen und dann sofort reflektorisch erweitern, um die Blutversorgung des Gehirns aufrechtzuerhalten.

So schnell wie der Kältekopfschmerz kommt, so schnell geht er auch wieder. Das heißt es sticht nur für einige Sekunden. Manchen hilft es, die Zunge gegen den Gaumen zu drücken, damit dieser sich schneller wieder erwärmt. Möchte man verhindern, dass der Schmerz überhaupt auftritt, so sollte man entweder sehr kalte Speisen meiden oder aber das Eis im Mund etwas erwärmen, also schmelzen lassen, bevor man es herunterschluckt.

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