Wenn die Kaffeefahrt-Falle zuschnappt

Abzocke statt erholsamer Ausflug: Hinter sogenannten Kaffeefahrten steckt meist die Absicht der Veranstalter, die Teilnehmer kräftig auszunehmen. Deshalb rät die Verbraucherzentrale NRW zu größter Vorsicht, wenn solch eine Einladung ins Haus flattert. Denn statt Geldgewinnen, Geschenken, gutem Essen und weiteren Attraktionen gibt es häufig Frust, Ärger - und minderwertige Ware zu stark überhöhten Preisen.

"Sinnvoll ist es, das Angebot zu einer Kaffeefahrt und besonders das Kleingedruckte vor der Buchung sorgfältig zu lesen", so die Experten. Sämtliche Kosten - auch zusätzliche Extras - und sonstige Teilnahmebedingungen sollten vorher zusammengetragen und geprüft werden - "im Zweifel sollten Interessenten lieber auf eine Teilnahme verzichten".

Und wenn die Taktik der Profis noch so ausgefeilt ist: Kein Teilnehmer ist verpflichtet, etwas zu kaufen. Schon gar nicht sollte vor Ort bar bezahlt oder ein Kaufvertrag unterschrieben werden. Und nicht einmal die Teilnahme an der Werbeveranstaltung ist Pflicht, so die Verbraucherschützer: "Falls Teilnehmer daran gehindert werden, den Veranstaltungsraum zu verlassen, sie womöglich sogar bedroht werden, sollte sich niemand scheuen, die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen und Anzeige wegen Nötigung zu erstatten." Weitere Auskünfte zu dubios erscheinenden Bustouren gibt's online unter www.verbraucherzentrale.nrw/kaffeefahrten.