Berlin - Um eine Lösung für den Konflikt in Syrien zu finden, hat der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgerufen, Russland und die USA wieder an einen Tisch zu bringen. Es seien die beiden einzigen Mächte, die eine Lösung erreichen könnten, sagte Kujat am Montag im RBB-Inforadio.
"Es muss wieder eine vernünftige Vertrauensbasis geschaffen werden", so der frühere Chef des NATO-Militärausschusses. Wer glaube, dass es eine Lösung ohne Russland gebe, der habe sich getäuscht. "Der Westen hatte und hat keine Strategie - und der amerikanische Einfluss in der Region nähert sich der Null-Grenze." Die Europäer seien nun gefragt, einen konstruktiven Beitrag für die Lösung des Konfliktes zu liefern, sagte Kujat: "Wir müssen versuchen, auf beide Großmächte positiv Einfluss auszuüben."
Schließlich liege diese Krisenregion nicht direkt vor der russischen oder amerikanischen Haustür, sondern vor der europäischen. "Wir haben also jede Veranlassung, hier unser eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen", so Kujat.
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Syrien-Konflikt: Kujat nimmt Bundesregierung in die Pflicht
- 16. April 2018, 10:29 Uhr

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Die News Syrien-Konflikt: Kujat nimmt Bundesregierung in die Pflicht wurde von dts am 16.04.2018 in der Kategorie Brennpunkte mit den Stichwörtern Politik, Deutschland, Syrien, Russland, USA, Weltpolitik, Militär abgelegt.
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