Technologie

München: Humanoider Roboter hilft Passagieren

  • Marcel Sommer/cid - 16. Februar 2018, 10:55 Uhr

Der humanoide Roboter Josie Pepper steht für ein paar Wochen am Münchener Flughafen den Passagieren im Terminal 2 Rede und Antwort.

Josie Pepper. Ein Name, der klingt wie der eines Filmstars. Mit Blick auf ihre Größe von 1,20 Meter wird allerdings schnell klar, dass es sich, wenn überhaupt, nur um einen recht klein gewachsenen, eher kindlichen Star handeln kann. Doch Josie Pepper ist etwas ganz anderes. Sie ist ein humanoider Roboter, der unter anderem für ein paar Wochen am Münchener Flughafen auf Englisch die Passagiere im Terminal 2 Rede und Antwort steht. Sie hilft dabei natürlich nicht bei persönlichen Fragen, sondern vielmehr bei der Suche nach dem nächsten Restaurant oder Duty Free Shop. Übrigens: Auf den Vornamen "Josie" wurde die Roboterdame von Mitarbeitern des Airports und der Lufthansa nach ihrer Ankunft am Flughafen getauft.

In Josie Peppers "Gehirn" arbeitet ein leistungsstarker Prozessor. Über WLAN ist der Rechner mit dem Internet verbunden und hat dadurch Zugriff auf eine Cloud, in der Gesprochenes verarbeitet, interpretiert und mit den Daten des Flughafens verknüpft wird. Das Besondere daran: Dieser Robotertyp spricht keinen fertigen Text, sondern antwortet durch seine Fähigkeit zu lernen individuell auf eine Frage. Denn ähnlich wie ein "echtes" Gehirn lernt dieser Computer, Fragen und die hierfür relevanten Informationen immer besser miteinander zu verknüpfen und dadurch präzisere Antworten zu liefern. Hinter Josie Pepper steckt IBM Technologie: künstliche Intelligenz und Watson Internet-of-Things-Technologie aus der IBM Cloud. Den Roboter Pepper hat das französische Unternehmen SoftBank Robotics entwickelt.

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