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Autonomes Fahren stößt auf wenig Interesse

  • Lars Wallerang - 14. Dezember 2017, 12:40 Uhr

Die Mehrheit der europäischen Autofahrer wollen ihr Fahrzeug auch künftig lieber selbst steuern. Das geht aus einer Studie hervor, die der japanische Hersteller Mazda in Auftrag gegeben hat. Demnach begrüßen nur 33 Prozent der Befragten die Einführung von autonom fahrenden Autos.


Die Mehrheit der europäischen Autofahrer wollen ihr Fahrzeug auch künftig lieber selbst steuern. Das geht aus einer Studie hervor, die der japanische Hersteller Mazda in Auftrag gegeben hat. Demnach begrüßen nur 33 Prozent der über 11.000 befragten Europäer die Einführung von autonom fahrenden Autos. Zudem wollen 71 Prozent der deutschen Autofahrer die Möglichkeit haben, auch in einer Welt mit selbstständig fahrenden Autos noch eigenständig die volle Kontrolle über ihr Fahrzeug zu haben.

Zudem fällt auf, dass zwischen den einzelnen Altersgruppen kaum Unterschiede bestehen. Jüngere stehen dem autonomen Fahren nicht offener gegenüber als Ältere. Zustimmung gibt es nur bei 33 Prozent bei den 18-24-jährigen, 36 Prozent bei den 25-34-jährigen und 34 Prozent bei den 35-44-jährigen Fahrern. Der Zustimmungswert der 1.000 Befragten mit deutscher Herkunft liegt hier mit 30 Prozent noch etwas niedriger.

Für Mazda geht die Rechnung dabei auf: Im August 2017 veröffentlichte der japanischen Autobauer die Entwicklung des "Mazda Co-Pilot Concepts" - ein Konzept zum autonomen Fahren, das dem Fahrer jedoch nach wie vor die wesentliche Fahrzeugkontrolle überlässt.

Jeff Guyton, Präsident und CEO von Mazda Motor Europe frohlockt: "Es ist ermutigend zu sehen, dass so viele Europäer immer noch selbst fahren wollen. Ja, selbstfahrende Autos werden kommen und ja, sie werden eine Rolle spielen, aber für uns und offensichtlich auch für viele andere Menschen ist es wichtig, das Steuer selbst in der Hand zu halten." Man wolle weiterhin Autos bauen, die den Faktor Fahrspaß nicht vernachlässigen.

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