Um lästige Pfunde loszuwerden, sind manche Menschen um keinen Einfall verlegen. Das neueste Zauberwort in der Welt der Schlanken heißt "Protein-Shake". Doch Vorsicht: Viele Produkte enthalten zu wenig oder nur minderwertiges Eiweiß, dafür aber viel Zucker. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt, ob ein Shake halten kann, was er verspricht.
"Eiweiß ist derzeit der Shootingstar unter den Nährstoffen", so der Arzt und Ernährungsmediziner Dr. med. Hardy Walle. Weil eine hohe Eiweißzufuhr im Alltag oft nicht leicht umzusetzen ist, greifen immer mehr Figurbewusste zu praktischen Eiweiß-Shakes. "Im Hinblick auf eine ausreichende Proteinzufuhr ist das eine gute Wahl - vor allem, wenn der Shake das Frühstück ersetzt", so Walle. Denn durch das Eiweiß wird die nächtliche Fasten- und Fettverbrennungsphase nicht unterbrochen, sondern auf 12 bis 16 Stunden verlängert. Das begünstigt einen gesunden Stoffwechsel und schmeichelt der Figur. Studien zeigen außerdem, dass der Protein-Kick am Morgen die Kalorienaufnahme während des gesamten Tages reduziert. Es wird also fast "automatisch" weniger gegessen.
Voraussetzung für die positiven Effekte ist laut Walle jedoch, dass das Produkt hochwertig zusammengesetzt ist. In diesem Fall steht Molkenprotein in der Zutatenliste an erster Stelle. Das vielfach eingesetzte Sojaprotein habe im Gegensatz dazu keinen entfettenden Effekt auf die Leber. Außerdem wird es vom Körper schlechter verwertet, sodass Muskelwachstum beziehungsweise Muskelerhalt geringer ausfallen.
Viele im Handel, online oder in Apotheken erhältliche Eiweiß-Shakes enthalten außerdem deutlich zu viele Kohlenhydrate. Damit wird der erwünschte Effekt nach Walles Angaben ins Gegenteil verkehrt. Da der Shake oft eine Mahlzeit ersetzt, sollte er auch entsprechend konzipiert und zugelassen sein. Die Voraussetzung dafür ist neben den Inhaltsstoffen Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett auch ein bestimmter Gehalt an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Ballaststoffen. Der Mediziner rät: "Am besten, Sie checken vorher gründlich, was Ihr Shake kann und was nicht. Ein Blick auf die Zutatenliste genügt."
Gesundheit
Gerührt oder geschüttelt: Die Sache mit den Protein-Shakes
- Ralf Loweg/mp - 22. Juni 2017, 13:08 Uhr
Um lästige Pfunde loszuwerden, sind manche Menschen um keinen Einfall verlegen. Das neueste Zauberwort in der Welt der Schlanken heißt 'Protein-Shake'. Doch Vorsicht: Viele Produkte enthalten zu wenig oder nur minderwertiges Eiweiß, dafür aber viel Zucker.
Weitere Meldungen
Nach folgenschwerer Verwirrung zu Beginn der Corona-Pandemie hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Terminologie für über die Luft übertragene Erreger überarbeitet. Nach
Mehr
Prostatakrebs gilt in Deutschland schon jetzt als die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Ein Rückgang der Erkrankungen ist nicht in Sicht. Im Gegenteil. Experten sind
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Übergreifens des Vogelgrippe-Erregers H5N1 auf immer mehr Arten Alarm geschlagen. Dass H5N1 nicht mehr nur Vögel befalle,
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands verbessern. "Wir haben in den vergangenen zehn Jahren an
MehrDie gute Entwicklung an den Börsen hat dem norwegischen Staatsfonds im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von rund 100 Milliarden Euro eingebracht. Der Gewinn aus Aktien und
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert eine Preisgarantie für das 49-Euro-Ticket. "Bund und Länder müssen eine Finanzierung
Mehr