Experte warnt vor TV- und Radio-Schlaf

Im Schlaf üblen Bösewichtern und reißerischen Werbebotschaften ausgesetzt sein - das klingt eher nach einem Thriller als nach der Realität. Doch genau diese Gefahr besteht bei Menschen, die sich von Fernseher oder Radio in den Schlaf wiegen lassen.

Im Gegensatz zu den Augen, die sich schließen, bleiben die Ohren beim Schlafen nämlich offen. Vor allem in der Einschlafphase dringen Musik, Gesagtes und Geräusche unkontrolliert über die Ohren in das Unterbewusstsein ein. Deshalb sickern beispielsweise Werbeaussagen aus diversen Spots ein, aber auch Dialoge aus Filmen und Geräusche aus Actionszenen werden ungefiltert vom Bewusstsein hereingelassen. Realität und Fiktion mischen sich, ohne kritisch bewertet werden zu können.

So beschreibt es Gero Altmann in seinem Buch "Endlich erholsam schlafen! Traum-Mentalogie". Und noch auf ein weiteres Manko der akustischen Einschlafhilfen weist er hin: Auch das Aufwachen vor dem TV-Gerät oder neben dem Radio irgendwann am späten Abend oder mitten in der Nacht und der dann erforderliche Umzug ins Schlafzimmer tragen seiner Meinung nach nicht unbedingt zur gesunden Nachtruhe bei.