Technologie

Luftnummer: Nicht ohne meine Drohne

  • Ralf Loweg/cid - 25. Oktober 2016, 12:49 Uhr

Spektakuläre Luftaufnahmen für kommerzielle Zwecke verschlingen oft viele Millionen Euro. Doch das muss nicht sein. Für kleines Geld kann heute fast jedes Kind spannende Videos aus der Luft drehen. Und wie?


Spektakuläre Luftaufnahmen für kommerzielle Zwecke verschlingen oft viele Millionen Euro. Doch das muss nicht sein. Für kleines Geld kann heute fast jedes Kind spannende Videos aus der Luft drehen. Und wie? Ganz einfach: Man kauft eine Drohne - und ab geht die Post. Ein Flug über Baumkronen, Basejumper, die von Hochhausdach zu Hochhausdach springen oder Aufnahmen von Bergwanderungen: Alles kein Problem für die kleinen ferngesteuerten Flugobjekte. Und das gibt es jetzt zum Schnäppchenpreis. Der führende Drohnenhersteller DJI aus China bietet beispielsweise Modelle bereits ab 500 Euro an. Ein Trend, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird.

Und Drohnen sind in verschiedenen Bereichen einsetzbar. Sie liefern nicht nur Bilder von Sportevents, sie können beispielsweise auch im Bereich der Inspektion von Gebäuden, der öffentlichen Sicherheit oder für Rettungseinsätze im Katastrophenfall genutzt werden. "Auch in der Werbe- und Kommunikationsbranche sind bewegte Bilder mit atemberaubenden neuen Perspektiven zunehmend unverzichtbar", erklärt Dr. Oliver Faber, Studiengangsleiter Medien- und Kommunikationsmanagement.

Doch nicht nur das Fliegen will gelernt sein, es gibt auch Regeln und Vorschriften, die man beachten muss. Diese unterscheiden sich regional und auch von Land zu Land zum Teil erheblich, erklären die Experten. In Deutschland ist eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Aber auch damit kann man nicht einfach auf die Straße gehen und eine Drohne über eine Fußgängerzone manövrieren. So ist es zum Beispiel nicht erlaubt, die Flugobjekte über Menschenmengen, Kraftwerken oder Krankenhäusern fliegen zu lassen, sagt Dr. Oliver Faber: "Ein Flugverbot besteht rund um Flughäfen. Auch die Flughöhe und -weite sind gesetzlich festgelegt." Grundsätzlich müsse immer Sichtkontakt bestehen. Aber auch das professionelle Filmen mit Drohnen will gelernt sein, so der Experte: "Dabei sind wiederum Persönlichkeitsrechte zu beachten."

Das sind Gründe genug für die Hochschule Fresenius, ihren Studierenden das nötige Know-how mit auf den Weg zu geben und jetzt sogar einen Drohnen-Tag anzubieten. Und bei dieser Luftnummer kommt ganz sicher auch das Bodenpersonal auf seine Kosten.

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