Motor

Generation EQ: Mercedes unter Strom

  • Rudolf Huber - 29. September 2016, 14:10 Uhr

Mercedes präsentiert auf dem Autosalon in Paris seine neue Produktmarke für Elektromobilität namens EQ. Das steht für 'Electric Intelligence'. Und die Stuttgarter beweisen mit dem ersten Vertreter der Linie, dem 'Generation EQ', dass die Autozukunft ziemlich spannend und attraktiv wird.


Mercedes präsentiert auf dem Autosalon in Paris seine neue Produktmarke für Elektromobilität namens EQ. Das steht für "Electric Intelligence". Und die Stuttgarter beweisen mit dem ersten Vertreter der Linie, dem "Generation EQ", dass die Autozukunft ziemlich spannend und attraktiv wird.

Die seriennahe Studie surrt als sportliches SUV-Coupé mit angedeutetem Shooting Brake-Heck an, wirkt modern-dynamisch und ist speziell an der Front auf den ersten Blick als Stromer zu erkennen. Der Innenraum fordert von künftigen Nutzer eine deutliche Umstellung, Schalter und Hebel sucht man bis auf die für die Sitzverstellung vergebens, der EQ setzt auf Touch Controls im Lenkrad, mit denen der Fahrer durch die verschiedenen Menüs scrollen und per Klick seine Auswahl bestätigen kann. Weil der "Generation EQ" auf übliche Außenspiegel verzichtet, projizieren Kameras das Bild des rückwärtigen Verkehrs auf integrierte Displays in den Türen. Türöffner und die elektrischen Fensterheber werden mit Touch-Elementen bedient.

Wegen der speziell für E-Mobile entwickelten Basis, deren Radstand, Spurweite und Komponenten wie die Batterien dank eines modularen Systembaukastens variabel sind, können darauf SUV, Limousinen, Coupés "und weitere Modellreihen" aufgebaut werden, so Mercedes. Im Falle des EQ-Erstlings kann die Systemleistung stufenweise auf bis zu 300 kW/408 PS gesteigert werden, permanenter Allradantrieb durch die an Vorder- und Hinterachse montierten Elektromotoren und bis zu 500 Kilometer Reichweite sorgen für dynamisches Fahrverhalten und hohe Alltagstauglichkeit. Dank des maximalen Drehmoments von bis zu 700 Nm schafft die Studie den 100er-Sprint in in weniger als fünf Sekunden.

Neben der kompletten Riege an Assistenzsystemen bis hin zur Erkennung von Kurvenradien und der automatischen Wahl des dafür passenden Tempos verfügt "Generation X" auch über die Car-to-X-Technologie. Das heißt, der Wagen kann Informationen mit der Infrastruktur und anderen Fahrzeugen austauschen. Das hilft beispielsweise bei der Unfallvermeidung und erleichtert die Suche nach - auch induktiven - Lademöglichkeiten in der Umgebung.

Daimler-Chef Dieter Zetsche verbreitet in Paris angesichts der EQ-Premiere jede Menge Optimismus: "Der Elektro-Smart war 2007 ein Pionier des elektrischen Fahrens. Jetzt legen wir den Schalter um. Wir sind bereit für den Start einer Elektro-Offensive, mit der wir alle Fahrzeugsegmente von der Kompakt- bis zur Luxusklasse abdecken werden."

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