Technologie

Sicherheit sucht Nachwuchs

  • Steve Schmit/cid - 26. August 2016, 16:59 Uhr

Datenschützer können immer nur auf die Angreifer reagieren. Diese und ähnliche Behauptungen mögen überspitzt sein, aber tatsächlich haben die Sicherheitsunternehmen oft das Nachsehen, wenn es zu Cyber-Angriffen kommt. Umso wichtiger ist ein ständiger Fluss von neuen Fachkräften, damit ein engmaschiges Netz zum Schutz vor Attacken geschaffen wird.


Datenschützer können immer nur auf die Angreifer reagieren. Diese und ähnliche Behauptungen mögen überspitzt sein, aber tatsächlich haben die Sicherheitsunternehmen oft das Nachsehen, wenn es zu Cyber-Angriffen kommt. Umso wichtiger ist ein ständiger Fluss von neuen Fachkräften, damit ein engmaschiges Netz zum Schutz vor Attacken geschaffen wird.

Sicherheitsexperten von Kaspersky Labs wissen, dass es für Unternehmen viel kostspieliger ist, auf einen Sicherheitsbruch zu reagieren, als geeignete Experten anzuheuern, die solche Übergriffe verhindern sollen. Das Problem ist aber, dass aufgrund von Fachkräftemangel die Nachfrage viel höher ist als das Angebot. Das liegt nicht an der Unbeliebtheit des Berufsfeldes, sondern an den stetig steigenden Anforderungen. Neben einem technischen Know-how werden bei den Nachwuchs-Experten auch Management-Eigenschaften wie Kommunikationsfähigkeit und strategisches Denken vorausgesetzt, so die Kaspersky Lab Analyse.

Als Lösungsansatz schlagen die Experten vor, bereits bei der akademischen Ausbildung verstärkt auf diese Bedürfnisse einzugehen. Zudem soll die Sicherheitsexpertise verschiedener Unternehmen untereinander kommuniziert werden, sodass ein regelrechtes Netzwerk entsteht - "Security Intelligence" nennen das die Experten. So wollen die Kaspersky-Profis beispielsweise ihren Kunden gezieltere Schulungen anbieten. "Wir müssen unseren Kunden über Training die nötigen Fähigkeiten vermitteln, Cyber-Angriffe zu erkennen. Dazu werden detaillierte Kenntnisse über Angriffe auf andere Unternehmen benötigt, etwa in Form kundenspezifischer Berichte sowie über automatisierte Bedrohungsinformationen", sagt Holger Suhl, General Manager DACH von Kaspersky Lab.

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